3 Kommunikation – SCADA-Protokolle
3.7.2 Modbus®
SCADApter
Der SCADApter ist eine separate PC-Software; daher ist dessen Verwendung detailliert im
separaten SCADApter-Handbuch beschrieben.
Es ist möglich, eine frühere vom Anwender erstellte Protokolldefinition vom MRM4
herunterzuladen, sodass man diese als Vorlage für weitere Zuweisungen verwenden
kann. Dies geschieht in Smart view bei bestehender Verbindung von Smart view mit dem
MRM4. Dasselbe gilt auch ganz zum Schluss für das Übertragen der geänderten
Protokolldefinitionen an das MRM4. Siehe
SCADApter".
Man startet also zunächst den SCADApter und wählt entweder [Datei / Ne] oder [Datei /
Öffnen]. Man wählt dann das Gerätemodell und das Kommunikationsprotokoll (in diesem
Falle natürlich „Modbus"). Danach werden sechs Reiter angezeigt, „FC1" ... „FC6". Jeder
Reiter enthält eine Tabelle mit den Zuweisungen von Datenobjekten.
FC
• Der "Funktionscode" entscheidet standardgemäß über die Arten von Datenobjekten:
◦ FC1, FC2 enthalten Zustände (keine Messdaten).
◦ FC3, FC4 können alle Arten beinhalten, außer Kommandos.
◦ FC5, FC6 sind für Kommandos vorgesehen.
◦ FC16 ist für spezielle Nachrichten, die aus mehreren Wörtern zusammengesetzt
Man beachte unbedingt die Definitionen und ausführlichen Beschreibungen im Modbus-
Standard!
Adresse, Bit-Position
• Der spezifizierten „Adresse" wird das Datenobjekt zugewiesen.
• Die Bit-Position wird nur angezeigt, sofern deren Einstellung sinnvoll ist. (Dies ist im
Wesentlichen bei binären Zuständen mit 1 bit Länge der Fall).
Informationsobjekt, Beschreibung, Kommentar
• Das Datenobjekt, das der „Adresse" zugewiesen werden soll, mitsamt einem
Beschreibungstext. Diese Informationen werden aus der Gerätemodelldatei gelesen,
da ja nur solche Datenobjekte ausgewählt werden können, die tatsächlich vom
MRM4 unterstützt werden.
• Der Kommentar ist ein vom Anwender definierter Text ohne direkte technische
Funktionalität. Hier kann man Hintergrundinformationen zu der gemachten
Zuweisung eintragen.
Format, Bit-Länge, Selbsthaltung
• Das Format des Datenobjektes ist anzugeben:
◦ „Int16" — Ganzzahliger Wert mit 16 Bit Länge
◦ „Int32" — Ganzzahliger Wert mit 32 Bit Länge
◦ „Uint32" — Ganzzahliger Wert ohne Vorzeichen, d.h. nicht-negativ) mit 32 Bit
174
sind (im Wesentlichen zur Zeitsynchronisierung).
Länge
╚═▷ „3.7.3 Datenobjekte zuweisen mit dem
MRM4
MRM4-3.7-DE-MAN