9.3
Drehrichtung kontrollieren
WARNUNG
Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter spannungslos schalten.
Die Spannungsfreiheit prüfen.
Die Netz-, Gleichspannungs- und Motorklemmen können nach der Freischaltung des
Frequenzumrichters gefährliche Spannungen führen. Erst wenn die Zwischenkreis-
kondensatoren entladen sind, darf am Gerät gearbeitet werden. Die Wartezeit be-
trägt bei den Baugrößen 1 bis 7 mindestens 3 Minuten und bei der Baugröße 8 min-
destens 10 Minuten.
Die Übereinstimmung von Sollwert und tatsächlicher Drehrichtung des Antriebs kann wie folgt kontrol-
liert werden:
Antrieb mit geringer Drehzahl betreiben, d. h. Sollwert von ca. 10% vorgeben.
Die Freigabe des Frequenzumrichters kurz einschalten:
Digitaleingänge MF4ID/STOA und S7IND/STOB sowie S2IND (Start Rechtslauf) beschalten o-
der Digitaleingänge MF4ID/STOA und S7IND/STOB sowie S3IND (Start Linkslauf) beschalten.
Prüfen, ob die Motorwelle in die gewünschte Richtung dreht.
Falls eine falsche Drehrichtung festgestellt wird, müssen zwei Motorphasen, z. B. U und V, an
den Klemmen des Frequenzumrichters getauscht werden. Der netzseitige Anschluss des Fre-
quenzumrichters hat keine Auswirkung auf die Drehrichtung des Antriebs. Zusätzlich zur Kon-
trolle des Antriebs können entsprechende Istwerte und Betriebsmeldungen mit Hilfe der Be-
dieneinheit ausgelesen werden.
Die Inbetriebnahme des Frequenzumrichters ist abgeschlossen und kann durch weite-
re Einstellungen im Menü PARA ergänzt werden. Die eingestellten Parameter sind so
gewählt, dass sie in den meisten Anwendungsfällen für eine Inbetriebnahme ausrei-
chend sind. Die Prüfung der weiteren für die Anwendung relevanten Einstellungen
kann anhand der Betriebsanleitung durchgeführt werden.
Durch Ausschalten der Reglerfreigabe des Frequenzumrichters an MF4ID/STOA und S7IND/STOB wird
die Leistungsendstufe ausgeschaltet. Der Motor trudelt aus oder eine eventuell vorhandene Bremse
wird aktiviert.
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Betriebsanleitung ANG
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