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Temperaturabgleich - BONFIGLIOLI Vectron Active Next Generation ANG210 Betriebsanleitung

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19.7.2

Temperaturabgleich

Die feldorientierten Regelverfahren basieren auf einer möglichst genauen Berechnung des Maschi-
nenmodells. Die Rotorzeitkonstante ist eine, für die Berechnung, wichtige Maschinengröße. Der über
den Parameter
akt. Rotorzeitkonstante
kreises und dem Rotorwiderstand berechnet. Die Abhängigkeit der Rotorzeitkonstante von der Mo-
tortemperatur kann bei besonders hohen Ansprüchen an die Genauigkeit über eine geeignete Mes-
sung berücksichtigt werden. Über die
dene Verfahren und Istwertquellen zur Temperaturerfassung ausgewählt werden.
465
Betriebsart
0 - Aus
1 - Temp.Erfass. an MFI1A
4 - Temp.Erfass. bei Start
Vectron-Temp.Erfass. an
11 -
MFI1A
Die Betriebsart 1 erfordert eine externe Temperaturerfassung, welche den Temperaturgeber auswer-
tet und den Temperaturbereich von 0...200
det. Die
452 des Multifunktionseingangs MFI1 muss entsprechend ausgewählt werden.
Betriebsart
Die Betriebsart 4 ist in den Konfigurationen 210, 211 und 230 verfügbar. Bei Anliegen der Signale
Reglerfreigabe und Start Rechtslauf oder Start Linkslauf werden die Motortemperatur und die Rotor-
zeitkonstante mit Hilfe des gemessenen Wicklungswiderstandes nachgeführt.
Die Betriebsart 11 erfordert eine optionale Temperaturerfassungskarte der BONFIGLIOLI VECTRON
MDS GmbH. Diese kann an die 20 V-Spannungsversorgung am Frequenzumrichter angeschlossen
werden. Die Karte bildet den Temperaturbereich von -26,0 °C bis 207,8 °C auf ein analoges Span-
nung- oder Stromsignal ab. Der Widerstandswert des zu verwendenden Messwiderstands KTY84/130
beträgt 1000 Ω bei einer Temperatur von 100 °C.
Die Berücksichtigung des verwendeten Materials für die Rotorwicklung des Motors erfolgt über den
Parameter
Temperaturbeiwert
Abhängigkeit von der Temperatur für ein bestimmtes Material der Rotorwicklung. Typische Tempera-
turbeiwerte sind 39%/100
°
20
C.
Die Berechnung der Temperaturkennlinie innerhalb der Software erfolgt über den genannten Tem-
peraturbeiwert und den Parameter
neben dem Parameter
Rotorzeitkonstante.
Parameter
Nr.
Beschreibung
466 Temperaturbeiwert
467 Abgleichtemperatur
Die Nachführung der Rotorzeitkonstante in Abhängigkeit von der Wicklungstemperatur kann abgegli-
chen werden. Die werkseitig eingestellten Werte sollten normalerweise ausreichend genau sein, so
dass weder ein Abgleich der Rotorzeitkonstanten über den Parameter
718 noch ein Abgleich der Temperaturnachführung über den Parameter
schlupf
466 notwendig ist. Beim Abgleich ist zu beachten, dass die Rotorzeitkonstante von der geführten
Inbetriebnahme aus den Maschinendaten berechnet wird. Die
Temperatur einzustellen, bei der die Optimierung der erweiterten Maschinendaten durchgeführt
wurde. Die Temperatur ist über den Istwertparameter
kann bei der Optimierung für den Parameter verwendet werden.
08/16
227 auszulesende Wert wird aus der Induktivität des Rotor-
Betriebsart
Die Funktion ist deaktiviert.
Temperaturnachführung
°
(0 ... 200
C => 0 ... 10 V / 0 ... 20 mA),
Temperaturistwert an Multifunktionseingang 1
Temperaturermittlung durch den Frequenzumrichter über Mes-
sung des Wicklungswiderstandes ohne externe Temperaturmes-
sung
Temperaturnachführung; Temperaturistwert über analogen Multi-
funktionseingang.
(-26,0 °C ... 207,8 °C => 0 ... 10 V / 0 ... 20 mA)
°
C auf ein analoges Spannungs- oder Stromsignal abbil-
466. Dieser Wert definiert die Änderung des Rotorwiderstands in
°
C für Kupfer und 36%/100 °C für Aluminium, bei einer Temperatur von
Abgleichtemperatur
Korrekturfaktor Bemessungsschlupf
Min.
0,00%/100 °C
-50 °C
Betriebsanleitung ANG
465 für den Temperaturabgleich können verschie-
Funktion
467. Die Abgleichtemperatur ermöglicht
718 eine zusätzliche Optimierung der
Einstellung
Max.
300,00%/100 °C
300 °C
Korrekturfaktor Bemessungs-
Abgleichtemperatur
Wicklungstemperatur
Werkseinst.
39,00%/100 °C
35 °C
Temperaturbeiwert
467 ist auf die
226 auszulesen und
259

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