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Weitere Motorparameter; Statorwiderstand; Streuziffer - BONFIGLIOLI Vectron Active Next Generation ANG210 Betriebsanleitung

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11.2

Weitere Motorparameter

Insbesondere die feldorientierte Regelung erfordert zur exakten Berechnung des Maschinenmodells
die Ermittlung weiterer Daten, die vom Typenschild der Asynchronmaschine nicht abgelesen werden
können. Im Ablauf der geführten Inbetriebnahme wurde die Parameteridentifikation zur Messung
dieser zusätzlichen Motorparameter ausgeführt.
11.2.1

Statorwiderstand

Der Widerstand der Statorwicklung wird während der geführten Inbetriebnahme gemessen. Der
Messwert wird als Strangwert im Parameter
eckschaltung um den Faktor 3 kleiner als der Wicklungswiderstand.
Werkseitig ist der Ersatzstatorwiderstand eines Normmotors passend zur Nennleistung des Frequen-
zumrichters eingetragen.
Parameter
Nr.
Beschreibung
377
Statorwiderstand
1190 Statorwiderstand
1)
In den Einstellungen 1xx, 2xx, 4xx des Parameters
2)
In den Einstellungen 5xx und 6xx des Parameters
Statorwiderstand Asynchronmotor:
Der Wert des Statorwiderstandes eines Asynchronmotors kann im Leerlauf der Maschine optimiert
werden. Im stationären Betriebspunkt sollte der drehmomentbildende Strom
rungsweise berechnete
peratur erfolgen, die auch im Normalbetrieb des Motors erreicht wird, da der Statorwiderstand tem-
peraturabhängig ist.
Die korrekte Messung optimiert die Steuerungs- und Regelungsfunktionen.
Statorwiderstand Synchronmotor:
Der Wert des Statorwiderstandes einer Synchronmaschine wird während der Inbetriebnahme einge-
tragen. Der Wert des Statorwiderstandes wird für Einstellungen des Stromreglers benötigt und sollte
daher möglichst genau vorliegen und eingetragen werden. Der
auf die Größe zwischen zwei Motorphasen und kann üblicherweise direkt aus dem Datenblatt des
Motors entnommen werden.
11.2.2

Streuziffer

Die Streuziffer der Maschine definiert das Verhältnis der Streuinduktivität zur Hauptinduktivität. Die
drehmoment- und flussbildende Stromkomponente sind somit über die Streuziffer gekoppelt. Die Op-
timierung der Streuziffer innerhalb der feldorientierten Regelverfahren erfordert das Anfahren ver-
schiedener Betriebspunkte des Antriebs. Der flussbildende Strom
drehmomentbildenden Strom
dende Stromkomponente verhält sich umgekehrt proportional zur Streuziffer. Wird die Streuziffer er-
höht steigt der drehmomentbildende Strom und die flussbildende Komponente sinkt. Der Abgleich
sollte einen relativ konstanten Stromistwert
716, unabhängig von der Belastung des Antriebs ergeben.
magnetisierungsstrom
Die geberlose Regelung verwendet den Parameter
on auf einen Antrieb.
Parameter
Nr.
Beschreibung
378 Streuziffer
08/16
Statorwiderstand
Min.
1)
0 m
2)
0,001 
Konfiguration
214 gleich Null sein. Der Abgleich sollte bei einer Wicklungstem-
Wirkstrom
216, weitgehend unabhängig vom Lastmoment sein. Die flussbil-
Isq
Isd
Min.
1,0 %
Betriebsanleitung ANG
377 gespeichert und ist in der Drei-
Einstellung
Max.
65535 m
100,000 
30.
Konfiguration
30.
Statorwiderstand
215 sollte, im Gegensatz zum
Isd
215, entsprechend dem eingestellten
378 zur Optimierung der Synchronisati-
Streuziffer
Einstellung
Max.
20,0 %
Werkseinst.
R
sN
10,000 
216 bzw. der nähe-
Isq
1190 bezieht sich
Bemessungs-
Werkseinst.
7,0 %
135

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