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Aufwärmen Der Röntgenröhren - Brainlab EXACTRAC Version 6.0 Benutzerhandbuch

Band 1/2
Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahme des Systems
6.1.2
Aufwärmen der Röntgenröhren
Allgemeines
Vor Beginn der Patientenbehandlung und der Aufnahme von Röntgenbildern mit hohen
Energieeinstellungen müssen die Röntgenröhren ordnungsgemäß aufgewärmt werden. Dies hat
folgende Gründe:
• Wenn die Röntgenröhren eine Weile nicht verwendet werden, können sich von der Innenseite
der Röhren aus Gas und andere Partikel im Vakuum verteilen und somit zu einer
Verschlechterung des Vakuums führen. Wenn die Röhren dann mit einer hohen Einstellung für
Spannung und Stromstärke betrieben werden, kann es zu Funkenbildung kommen. Diese
Funken können die Röhren und die Elektronik des Generators beschädigen.
• Wenn die Anode kalt ist, kann der Anodenkörper aufgrund der Wärmeentwicklung zerbrechen,
wodurch die Röntgenröhre beschädigt wird.
Überblick über die Aufwärmverfahren
Es kommt entweder das Standardaufwärmverfahren, das „Formieren" oder das Kalibrierverfahren
in Frage, um eine Beschädigung des Systems zu verhindern.
• Stellen Sie stets sicher, dass die maximale Wärmekapazität der Röntgenröhren während dieser
Verfahren nicht überschritten wird.
• Wenn die Anlage länger als sechs Monate nicht verwendet wurde, müssen die Röhren vor den
ersten Röntgenaufnahmen mindestens eine Stunde lang im Standby-Modus aufgewärmt
werden.
• Wenn die Röhre zu heiß wird, erlaubt ExacTrac keine weiteren Röntgenaufnahmen (siehe
Seite 192).
Standardaufwärmverfahren
Ein Aufwärmen der Röhren kann erforderlich sein, da ein kalter Anodenkörper aufgrund der
Wärmeentwicklung zerbrechen und somit die Röhren irreparabel beschädigen kann.
Die Röhrenparameter des Röntgengenerators beim Einschalten sind für das
Standardaufwärmverfahren vorprogrammiert.
Das Standardaufwärmverfahren ist zu folgenden Zeitpunkten durchzuführen:
• Jeden Morgen vor der Behandlung
• Nach Betriebspausen von über 1 bis 2 Stunden
Die folgenden Schritte sind erforderlich:
• 5 Aufnahmen mit Pausen von je 20 Sekunden
• Empfohlene Generatoreinstellungen: 70 kV/100 mA/100 ms (10 mAs)
Formieren der Röntgenröhren
Ein Formieren der Röntgenröhren kann aus folgenden Gründen erforderlich sein:
• Ein kalter Anodenkörper kann aufgrund der Wärmeentwicklung zerbrechen, wodurch die
Röntgenröhre irreparabel beschädigt wird.
• Gas und andere Partikel im Vakuum können sich von der Innenseite der Röhren aus verteilen
und somit zu einer Verschlechterung des Vakuums führen. Wenn die Röhren dann mit einer
hohen Einstellung für Spannung und Stromstärke betrieben werden, kann es zu Funkenbildung
kommen. Diese Funken können die Röhren und die Elektronik des Generators beschädigen.
Das „Formieren" sollte durchgeführt werden, wenn:
• die Röhren über einen längeren Zeitraum (3 bis 4 Wochen) nicht verwendet wurden.
• Funkenbildung auftritt. Verschiedene Röntgengenerator-Fehlermeldungen können einen
Hinweis darauf geben, dass aktuell eine Funkenbildung auftritt, insbesondere wenn die
Meldungen nur für höhere Energien angezeigt werden. Anhand der Formierung kann die
höchstmögliche Energie ohne Funkenbildung herausgefunden werden.
Die folgenden Schritte sind erforderlich:
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Klinisches Benutzerhandbuch Aufl. 1.3 ExacTrac Version 6.0

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