Brainlab EXACTRAC Version 6.0 Benutzerhandbuch Seite 103

INBETRIEBNAHME DES SYSTEMS
Schritte
1.
2.
Kalibrierung der Röntgenröhren
Um die Gerätetoleranz der Röntgenröhren einzuhalten, ist im Generator für jede angeschlossene
Röhre eine Kalibriertabelle gespeichert. Während der Kalibrierung müssen geeignete Werte
festgelegt werden, sodass jede Röhre mit dem optimalen Heizstrom betrieben wird. Anderenfalls
kann es zu einem unnötigen Verschleiß der Röhren kommen.
Eine Kalibrierung ist zu folgenden Zeitpunkten durchzuführen:
• Nach der Installation der Röhren
• Wenn die Röntgenanlage länger als sechs Monate nicht verwendet wurde
Die folgenden Schritte sind erforderlich:
• Der Benutzer muss keine Schritte durchführen. Die Kalibrierung wird vom Brainlab-
Kundendienst vorgenommen.
• Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Röntgengenerators, die von der
K&S Röntgenwerk Bochum GmbH & Co. KG bereitgestellt wird.
Sicherheitshinweise
Bei unsachgemäßer Verwendung oder Missachtung der erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen kann es zu einer Überhitzung der Röntgenröhre kommen. Wenn
zu viele schnelle Systemstarts durchgeführt werden, kann dies zu einer Beschädigung der
Startereinheit und Röntgenröhre sowie zu Überhitzung führen. Dadurch kann das System
schwer beschädigt werden, unter anderem kann es zu Austritt von heißem Öl kommen.
Wurde die Röntgenanlage länger als zwei Wochen nicht betrieben, sollte die
Energieeinstellung für die ersten zehn Aufnahmen nicht mehr als 110 kV betragen.
Klinisches Benutzerhandbuch Aufl. 1.3 ExacTrac Version 6.0
Nehmen Sie zunächst Bilder auf mit:
• einer geringen Einstellung der Stromstärke (10 mA oder weniger) und einer mittleren
Spannung (70 kV), und verwenden Sie lange Belichtungszeiten für Systeme ohne Soft-
waresteuerung.
• niedrigen mAs (etwa 1 mAs) und einer mittleren Spannung (70 kV) für Systeme mit
Softwaresteuerung.
Falls immer noch eine Funkenbildung auftritt, wenden Sie sich an den Brainlab-Kunden-
dienst, da sie die Röhre irreparabel beschädigen können.
Erhöhen Sie dann die Spannung in Schritten von je 10 kV und wiederholen Sie die Auf-
nahmen. Fahren Sie auf diese Weise fort, bis die erforderliche Maximalspannung erreicht
ist.
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