Frameless Radiochirurgie für kraniale Behandlungen
Beschädigte Markerkugeln müssen umgehend ausgetauscht werden. Tragen Sie dabei
Handschuhe, um die reflektierende Folie der Markerkugeln zu schützen.
Zusätzliche Überprüfungen für die erste Teilbehandlung
Für die erste Teilbehandlung empfiehlt Brainlab nachdrücklich, zusätzliche Überprüfungen
vorzunehmen.
Die Befestigung des ET Frameless Radiochirurgie-Positionierungsarrays ist in Bezug zur
Frameless SRS Maskenbasisplatte und zum Patienten nicht reproduzierbar. Verwenden Sie für
die Vorpositionierung ausschließlich das ET Frameless Radiochirurgie-Positionierungsarray.
Vor jeder Behandlung muss stets eine Korrektur mittels Röntgen- oder Cone Beam-CT-
Aufnahmen durchgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass für Behandlung und Scan stets
dieselben Frameless Radiochirurgie-Komponenten verwendet werden.
Nachdem der Patient mithilfe von Infrarot-Tracking vorpositioniert wurde (siehe Seite 180) und
eine Röntgen- oder Cone Beam-CT-Korrektur durchgeführt wurde (siehe Seite 191), empfiehlt
Brainlab die unten genannten Qualitätssicherungsschritte, bevor Sie mit der Verifizierung
fortfahren.
Überprüfen Sie, ob:
• die allgemeine Position des Isozentrums korrekt ist und mit dem Raumlaser übereinstimmt
(Auswahl des korrekten Isozentrums bei Behandlung mit mehreren Isozentren, Isozentrum
befindet sich auf der korrekten Kopfseite des Patienten usw.).
• das Lichtfeld des Linearbeschleunigers zeigt, dass das MLC-Feld korrekt eingestellt ist.
HINWEIS: Diese zusätzliche Überprüfung ist nicht wegen der Genauigkeit des
Vorpositionierungsverfahrens erforderlich. Da das Röntgenmodul wesentlich genauer und präziser
als das Infrarot-Tracking ist, sind Abweichungen von wenigen Millimetern nicht ungewöhnlich.
Solche Abweichung weisen jedoch nicht auf eine Funktionsstörung des Systems hin.
Berühren Sie das Maskensystem oder das Frameless Radiochirurgie-Positionierungsarray
nicht während der eigentlichen Patientenbehandlung. Wenn die Maske berührt wird, muss
die Röntgenverifikation durchgeführt werden, bevor Sie mit der Patientenbehandlung
fortfahren können.
Sicherheitshinweise
Verwenden Sie mit dem ExacTrac-System keine Planungsdaten, die unter Verwendung von
Kopffixierungsvorrichtungen von Drittherstellern lokalisiert wurden. Ausschließlich
Planungsdaten, die mithilfe der Frameless Radiochirurgie-Komponenten lokalisiert
wurden, bieten die erforderliche Positioniergenauigkeit.
Verwenden Sie zur Patientenpositionierung mit dem ExacTrac-System keine
Kopffixierungsvorrichtungen von Drittherstellern. Wenn solche Vorrichtungen in den
Röntgen- oder Cone Beam-CT-Korrekturbildern zu sehen sind, können sie die Bildfusion
stark beeinträchtigen und in der Folge zu einer verringerten Positioniergenauigkeit führen.
Für die Frameless Radiochirurgie müssen zwingend eine Röntgen- oder Cone Beam-CT-
Korrektur und -Verifikation (siehe Seite 191) durchgeführt werden, da sich die Position des
Frameless Radiochirurgie-Positionierungsarrays zwischen den Teilbehandlungen
geringfügig ändern und zudem von der Position des Frameless SRS CT/Angio Localizer &
Target Positioner, der während des CT-Scans befestigt war, abweichen kann.
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Klinisches Benutzerhandbuch Aufl. 1.3 ExacTrac Version 6.0