Schnappschuss-Verifikation - Brainlab EXACTRAC Version 6.0 Benutzerhandbuch

Schnappschuss-Verifikation

23.5

Schnappschuss-Verifikation

Allgemeines
Für die Schnappschuss-Verifikation wird nur ein Röntgenbild benötigt. Es ist daher nicht möglich,
eine 3D-Korrektur für den Patienten zu berechnen. Zur automatischen Überprüfung der
Patientenposition mithilfe einer einzelnen Röntgenaufnahme unterscheidet ExacTrac zwischen
der Fusion anhand von implantierten Markern und der (automatischen 6D-) Fusion anhand von
Knochenstrukturen.
Projektive Faktoren
Projektion der Verschiebung auf Röntgendetektor:
Das Verfahren zur Schnappschuss-Verifikation berechnet eine Verschiebung innerhalb der Ebene
des Röntgendetektors. Die tatsächliche Verschiebung des Patienten ist in der Regel größer als
diese Verschiebung.
Wie im obigen Beispiel dargestellt, wird jeweils dieselbe Verschiebung erkannt, wenn der Patient
von Position p zu p' und von Position p zu p'' bewegt wird, obwohl die Verschiebung von p zu
p'' in Wirklichkeit größer ist.
Fusion anhand von implantierten Markern
Wenn die zuletzt durchgeführte Röntgenkorrektur auf einer Fusion anhand von implantierten
Markern beruhte, werden auch für die Schnappschuss-Verifikation implantierte Marker als
Grundlage verwendet. Anstelle der Positionen der implantierten Marker, die im CT-Datensatz
definiert wurden, werden die vom Benutzer während der letzten Röntgenkorrektur definierten
Positionen als Referenz verwendet. Diese Markerpositionen werden, basierend auf den
verbleibenden Rotationswinkeln, die vom Infrarot-Tracking-System ermittelt wurden, um das
Isozentrum gedreht. Diese Positionen werden in Form von Toleranzkreisen auf dem Röntgenbild
dargestellt.
Im Röntgenbild werden die Positionen der implantierten Marker durch eine automatische
Markererkennung erkannt und als grüne Kreuze dargestellt. Es wird eine Warnmeldung
ausgegeben, wenn eines der grünen Kreuze außerhalb des zugehörigen Toleranzkreises liegt.
Bildfusion (Röntgenbild/DRR)
Zur automatischen Erkennung einer Verschiebung zwischen einem einzelnen Röntgenbild und
einem DRR verwendet ExacTrac einen Algorithmus zur 2D/2D-Bildregistrierung. Das
Ähnlichkeitsmaß ist dasselbe wie für die 6DOF-Registrierung. Unter Verwendung der Winkel, die
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Abbildung 180
Klinisches Benutzerhandbuch Aufl. 1.3 ExacTrac Version 6.0
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