Datenschutz
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Datenschutz
Vertraulichkeit von Daten und Schutz vor unbefugtem Zugriff
Nationale gesetzliche Bestimmungen
In der ExacTrac-Software werden Patientendaten mit dem Namen des Patienten und einer
eindeutigen ID gekennzeichnet. Die Daten müssen daher gemäß den geltenden gesetzlichen
Datenschutzbestimmungen vertraulich behandelt und vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. In
den USA gelten hierfür die Bestimmungen des Health Insurance Portability and Accountability Act
of 1996 (HIPAA) zum Schutz von Patientendaten.
Zugang zur Systemhardware
Die ExacTrac-Workstation befindet sich einem Schrank, der an Vorder- und Rückseite mit einer
Tür versehen ist. Beide Türen müssen verschlossen sein, um einen unbefugten Zugriff zu
verhindern, und der Schlüssel muss an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Die
Bedienkonsolen (siehe Seite 66) können nach wie vor durch die Öffnungen in der Vordertür
bedient werden.
Der Schrank muss entweder vor öffentlichem Zugriff geschützt oder an einem Ort
aufgestellt werden, der durchgehend überwacht werden kann.
Es liegt in der Verantwortung des Krankenhauses, die Sicherheit des Schranks außerhalb
der Arbeitszeiten zu gewährleisten.
Zugriff auf elektronische Daten
Das Betriebssystem Windows XP bietet die Möglichkeit der Benutzerautorisierung, die einen
unbefugten Zugriff auf Patientendaten verhindert. Alle Anmelde- und Passwortinformationen
müssen vom Netzwerkadministrator des Krankenhauses verwaltet werden, und alle Mitarbeiter,
die mit dem ExacTrac-System arbeiten, müssen angewiesen werden, sich nach der Verwendung
des Systems abzumelden. Gemäß den HIPAA-Anforderungen wird ein passwortgeschützter
Bildschirmschoner eingesetzt.
Zugang zu Ausdrucken
Da in den Behandlungsberichten von ExacTrac (siehe Seite 367) der Name des Patienten und
die Patienten-ID angegeben werden, muss der Drucker an einem sicheren Ort aufgestellt werden
und die Ausdrucke müssen vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.
Datensicherung
Als Schutzmaßnahme gegen den Verlust von Patientendaten müssen die Patientenordner von
ExacTrac entweder auf einer DVD gesichert oder in einem Netzwerkarchiv gespeichert werden.
Die Patientendaten können auch in einem DICOM-Format an ein R&V-System exportiert werden.
Datenzugriff
ExacTrac kann Planungsdaten von anderen Workstations ins Netzwerk importieren (siehe Seite
380). Andere Computer im Netzwerk benötigen keinen Zugriff auf die ExacTrac-Workstation. Um
den Schutz der Patientendaten zu gewährleisten, rät Brainlab dringend davon ab, Fernzugriff auf
Daten auf der ExacTrac-Workstation zuzulassen.
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Klinisches Benutzerhandbuch Aufl. 1.3 ExacTrac Version 6.0