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Autorotationseinstellung - GRAUPNER mc-28 Anleitung

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Helikoptermix

Autorotationseinstellung

Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Möglich-
keit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die
Hochachse und den dadurch ausgelösten Absturz zu
verhindern – weshalb auch die Umschaltung IN die
Autorotationsphase unverzögert erfolgt.
Einführung
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht mehr
durch den Motor angetrieben, sondern allein von der
Eigendynamik und der Luftströmung durch die Rotor-
ebene im Sinkflug. Da die im solcherart in Drehung
gehaltenen Rotor gespeicherte Energie beim Abfan-
gen des Hubschraubers aufgezehrt wird, ist nicht nur
Erfahrung im Umgang mit Hubschraubermodellen
zwingend erforderlich, sondern auch eine wohlüber-
legte Einstellung der entsprechenden Funktionen wie
auch ein Mindestmaß an Flugpraxis.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regelmä-
ßigen Abständen Autorotationslandungen üben. Nicht
nur, um gegebenenfalls auf Wettbewerben einen ein-
wandfreien Flugstil zu beweisen, sondern auch, um
bei Motorausfällen oder anderen Defekten den Hub-
schrauber schadenfrei landen zu können. Dazu sind
im Programm eine Reihe von Einstellmöglichkeiten
vorgesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten mo-
torbetriebenen Kraftflug zu ersetzen. Bitte beachten
Sie in diesem Zusammenhang, dass die Autorotati-
onseinstellung eine vollwertige Phase darstellt, die
über sämtliche phasenabhängigen Einstellmöglich-
keiten verfügt, also insbesondere Trimmungen, Pitch-
kurveneinstellung etc. Besonderheiten gegenüber
den Kraftphasen ergeben sich bei den folgenden
Funktionen:
160 Programmbeschreibung - Helikoptermix / Autorotation
Pitch
(Pitchkurve (K1  Pitch))
Pitch
Gasposition AR
Heckrotor AR
Kreiselausblend.
Gyro
TS-Drehung
TS-Begr.
Autorot
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen beim
Abfangen des Hubschraubers auch bei absinkender
Drehzahl noch ausreichenden Auftrieb ist daher ein
größerer Pitch-Maximumwert einzustellen.
Wechseln Sie dazu mit einem Antippen der zentralen
Taste
SET
der rechten Vier-Wege-Taste auf die Gra-
fikseite von „Pitch" und bewegen Sie dann den senk-
rechten Strich mit dem Steuerknüppel zu Punkt „H".
Stellen Sie diesen zunächst auf einen Wert ein, der
etwa 10 bis 20 % über Ihrem „normalen" Pitch-Maxi-
mumwert liegt. Stellen Sie jedoch NICHT von Anfang
an einen gegenüber dem Normalflug wesentlich grö-
ßeren Wert ein, weil sich anderenfalls die Pitch-Steu-
erung, nach dem Umschalten, zu unterschiedlich im
Vergleich zur gewohnten Reaktion verhält. Es besteht
dann nämlich die Gefahr, dass beim Abfangen über-
steuert wird und das Modell wieder steigt, worauf
dann die Rotordrehzahl in einiger Höhe über dem Bo-
den zusammenbricht und das Modell erst recht her-
unterfällt. Später, nach einigen Probe-Autorotationen,
kann der Wert immer noch nachgestellt werden.
Die Pitch-Minimumeinstellung kann sich von der Nor-
malflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den
Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Auto-
rotation müssen Sie in jedem Fall bei Punkt „L" ei-
nen so gro ßen Pitch-Minimumwert einstellen, dass Ihr
Modell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin-
digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll
zurückgenommenem Pitch gebracht werden kann.
–100%
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige
0%
Einstellung ohnehin schon im Normalflug benutzen,
0%
können Sie diesen Wert einfach übertragen.
0%
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem
flacheren Winkel „fallen" lassen, erhöhen Sie den Wert
AUS
von Punkt „L" und umgekehrt.
SEL
Anflugwinkel bei unter-
schiedlichen Windverhält-
nissen.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich während der Au-
torotation nicht grundsätzlich in der unteren Position,
sondern typischerweise zwischen der Schwebeflug-
position und dem unteren Anschlag, um gegebenen-
falls z. B. die Längsneigung über die Nicksteuerung
noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht die
Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll verrin-
gern oder den Anflug verlängern, indem Sie die Nick-
steuerung drücken und den Pitch vorsichtig erhöhen.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
75°
60°
45°

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