Komponenten der Wärmepumpenanlage
5.5.2
HPC 400
HPC 400
Tab. 67
5.5.3
PV-Funktion
Die Wärmepumpen Compress 7000i AW sind für die Ver-
knüpfung mit einer Photovoltaik-Anlage geeignet. Um die
PV-Funktion nutzen zu können, muss vorab in der Bedie-
neinheit HPC 400 die PV-Funktion aktiviert und eine
elektrische Verbindung zwischen dem Wechselrichter
der PV-Anlage und der Wärmepumpe hergestellt wer-
den.
Der Wechselrichter der PV-Anlage wird über einen po-
tenzialfreien Schaltausgang mit dem Eingang I3 über die
Anschlussklemmen 17 und 18 mit der Wärmepumpe ver-
bunden. Sobald eine bestimmte elektrische Leistung der
PV-Anlage vorliegt (anlagenspezifisch festzulegen), gibt
der Wechselrichter die Startfreigabe für die Wärmepum-
pe.
Der für den Betrieb der Wärmepumpe notwendige PV-
Leistungsertrag muss für eine festgelegte Dauer anste-
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Verwendung
Die Bedieneinheit HPC 400 ist in der Wärmepumpen-Inneneinheit AWE/AWB/AWM/
AWMS eingebaut und ermöglicht eine einfache Bedienung der Wärmepumpe.
Die Kommunikation des HPC 400 mit den Anlagenkomponenten erfolgt über den
EMS 2 – BUS.
Die HPC 400 erlaubt folgende Hauptregelungsarten, die für jeden Heizkreis individuell
einstellbar ist.
• Außentemperaturgeführt:
Die Regelung der Raumtemperatur erfolgt in Abhängigkeit von der Außentemperatur.
• Außentemperaturgeführt mit Einfluss der Raumtemperatur:
Die Regelung der Raumtemperatur erfolgt in Abhängigkeit von der Außentemperatur
und der gemessenen Raumtemperatur. Die Bedieneinheit beeinflusst die Vorlauftem-
peratur in Abhängigkeit von der gemessenen und der gewünschten Raumtemperatur.
Eigenschaften und Funktionen
• 2-Draht-Bus-Technologie.
• Intuitive Menüführung mit Grafikdisplay und Klartextanzeige.
• Regelung von bis zu 4 Heiz-/Kühlkreisen (ein ungemischter Heiz-/Kühlkreis an der
Wärmepumpe, 2. – 4. Heiz-/Kühlkreis mit Heizkreismodul MM 100)
• Frei programmierbares „Favoriten"-Menü. Im Favoritenmenü können die wichtigsten
Funktionen für den Benutzer hinterlegt werden.
• Einfach bedienbares Inbetriebnahmemenü
• Umfangreiches Diagnosemenü
• Regelung für ein Solar-Basissystem (mit Solarmodul MS 100)
• Regelung für ein komplexes Solarsystem (mit Solarmodul MS 200)
• Integriertes SolarInside-ControlUnit für Solarmodul MS 100/200
• Schwimmbadregelung (mit MP 100)
• Fernbedienungen CR 10 oder CR 10 H verwendbar
• Klartextanzeige von Störungs-Codes
• Betriebsart nach Zeitprogramm oder optimiert. Im optimierten Betrieb ist der Auto-
matikbetrieb (das Zeitprogramm für Heizung) nicht aktiv und es wird konstant auf die
für den optimierten Betrieb eingestellte Temperatur geheizt.
• Urlaubsfunktion mit Datumsangabe
• Thermische Desinfektion
• Estrichtrocknung
• Raumtemperaturaufschaltung
• Optimierte Heizkurven
• Fernmanagement über die integrierte Internet-Schnittstelle mit BoschHome
Betrieb nach Stromausfall
Bei Stromausfall oder Phasen mit abgeschaltetem Wärmeerzeuger gehen keine Einstel-
lungen verloren. Die Bedieneinheit nimmt nach der Spannungswiederkehr ihren Betrieb
wieder auf. Ggf. müssen die Einstellungen für Uhrzeit und Datum neu vorgenommen
werden. Weitere Neueinstellungen sind nicht erforderlich.
hen (z. B. 10 Minuten), bevor eine Startfreigabe erfolgt.
Die Startfreigabe wiederum sollte idealerweise für einen
festen Zeitraum von mindestens ca. 20 Minuten beste-
hen bleiben.
Um den PV-Ertrag optimal zu nutzen, wird eine Heizungs-
anlage mit einem ausreichend gut dimensionierten Puf-
ferspeicher und gemischten Heizkreisen empfohlen.
PV-Strom kann bei aktiver PV-Funktion für Heizung und
Warmwasser folgendermaßen genutzt werden:
• Je nach Dauer der Beladung kann der Pufferspeicher
bis auf 60 °C aufgeheizt werden. Dafür muss der Puf-
ferspeicher ausreichend groß dimensioniert und die
Heizkreise mit einer Mischerregelung ausgeführt wer-
den. Zusätzlich kann ein Offset (0...5 K) für die ge-
mischten Heizkreise eingestellt werden.
• Für Heizungsanlagen ohne Pufferspeicher kann mit-
tels eines Offsets (0...5 K) in Verbindung mit einem
Compress 7000i AW – 6 720 820 615 (2018/10)