Bei nicht oder nicht korrekt angeschlossenem Referenz-Schalter meldet die
Interfacekarte über die serielle Schnittstelle Fehler '2'.
Bedingt durch die begrenzte Anzahl von Hardware-Interrupts werden auf der Interfacekarte
die Signalquellen der drei Referenzschalter-Eingänge miteinander verknüpft. Hierzu sind die
Signaleingänge an eine Impulsformungsstufe geführt, die aus jeder Flankenänderung eines
Eingangssignales einen definierten Impuls mit 10 µs Impulsbreite erzeugt.
Werden einzelne Referenzschalter nicht benötigt bzw. angeschlossen, ist der
entsprechende Signaleingang direkt auf GND-Potential zu legen oder - wie in Absatz 3.4.4
beschrieben, mit Hilfe des DIP-Schalter S3 zu sperren.
4.1.1.2
Überfahrschalter (Stop)
Dieser Eingang führt, genauso wie bei Betätigung des frontseitigen Stop-Tasters, zu
einem Stop-Interrupt des CNC-Betriebssystemes. So veranlasst ein negativer Impuls (H-L-
Signal-wechsel) am Signaleingang einem gebremsten Abbruch einer Verfahrroutine.
Einsatzmöglichkeiten dieses Einganges sind z. B. in Verbindung mit Referenzschaltern
geringer Schalthysterese zu sehen (mechanische Zerstörung durch Nachlaufweg des
Schrittmotors bei abrupten Reset mit hoher Geschwindigkeit). Ähnlich dem Signaleingang
Ref.Sw. werden auch die Überfahrschalter-Eingänge zu einem Interrupt
zusammengefasst, sodass die Aktivierung eines Einganges den Bewegungsablauf aller
aktiven Schrittmotor-achsen unterbricht.
Zu beachten ist hierbei, dass ein solchermaßen unterbrochener Bewegungsablauf mit der
Start-Taste reaktiviert werden kann und ein kontinuierlich offener Signaleingang einen
erneuten Interrupt verhindert. Sie sollten deshalb darauf achten, dass ein
Überfahrschalter-Eingang nur durch einen kurzen negativen Impuls beschaltet wird.
Analog zum Ref.Sw.-Eingang sind auch beim Überfahrschalter-Eingang einzelne, nicht
benötigt Signaleingänge direkt auf GND-Potential zu legen oder, wie in Absatz 3.4.4
beschrieben, mit Hilfe des DIP-Schalter S3 zu sperren.
4.1.1.3
Start (P1.0)
Der Signaleingang arbeitet parallel zur frontseitigen Start-Taste. Durch kurzzeitiges
Verbinden mit dem GND-Potential wird ein in der Steuerung gespeichertes Programm
gestartet.
4.1.1.4
µP-Reset
Der Steuerungseingang µP-Reset liegt schaltungstechnisch parallel zum frontseitigen
µP-Reset-Tast-Rast-Schalter. Durch Verbinden des Eingangs mit GND-Potential wird der
Mikroprozessor gesperrt und somit alle Aktivitäten unterbrochen. Hierbei werden
Positioniervorgänge der angeschlossenen Schrittmotoren abrupt beendet.
isel-Interfacekarten-Serie
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