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Prüfung Der Signalübertragung Mit Erdkurzschlussschutz - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Auf der sendenden Seite wird ein Fehler in der Zone Z1 simuliert. Dies kann mit einer Sekundärprüfeinrichtung
geschehen.
Sodann wird auf der empfangenden Seite bei Mitnahme ein Fehler innerhalb Z1B, aber außerhalb Z1, bei
Mitn. über Anr. ein beliebiger Fehler simuliert. Es erfolgt Auslösung sofort (bzw. in T1B), ohne Signalü-
bertragung erst in einer höheren Stufe. Bei direkter Mitnahme erfolgt am empfangenden Ende immer sofortige
Auslösung.
Bei phasengetrennter Übertragung werden vorstehende Prüfungen für jede Phase durchgeführt. Dabei ist
auch die richtige Phasenzuordnung zu kontrollieren.
Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von jedem Ende für jeden Über-
tragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Randtitel „Wichtig für alle Verfahren"!
Wichtig für alle Verfahren
Falls der Erdkurzschlussschutz für die Übertragungsprüfungen ausgeschaltet wurde, kann er nun wieder ein-
geschaltet werden. Wenn für die Prüfungen Einstellparameter verändert wurden (z.B. Modus der Echofunktion
oder Zeiten zur eindeutigeren Beobachtung von Abläufen), müssen diese jetzt wieder auf die vorgegebenen
Werte zurückgestellt werden.
3.3.12
Prüfung der Signalübertragung mit Erdkurzschlussschutz
Dieser Abschnitt ist nur von Bedeutung, wenn das Gerät über den Erdkurzschlussschutz verfügt und dieser im
geerdeten Netz verwendet wird. Hierzu muss das Gerät gemäß Bestellbezeichnung über den Erdkurzschluss-
schutz verfügen (16. MLFB-Stelle = 4 oder 5 oder 6 oder 7). Welche Gruppe von Kennlinien zur Verfügung
stehen soll, wird durch die Projektierung der Gerätefunktionen auf EF KURZSCHLUSS (Adresse 131) festge-
legt. Des Weiteren muss die Signalübertragung für den Erdkurzschlussschutz benutzt werden (Adresse 132
EF SIGNAL auf eines der möglichen Verfahren projektiert). In allen anderen Fällen ist dieser Abschnitt ohne
Belang.
Wenn der Übertragungsweg für den Erdkurzschlussschutz derselbe ist, wie für den Distanzschutz und gemäß
dem vorigen Abschnitt bereits überprüft wurde, ist dieser Abschnitt ebenfalls ohne Belang und kann überschla-
gen werden.
Für die funktionelle Übertragungsprüfung des Erdkurzschlussschutzes sollte der Distanzschutz unwirksam
sein, damit die Versuche nicht durch Signale von diesem beeinflusst werden: Adresse 1501 DIST.SCHUTZ =
Aus.
Prüfung bei Freigabeverfahren
Voraussetzungen: EF SIGNAL ist in Adresse 132 auf eines der Vergleichsverfahren mit Freigabesignal, d.h.
Richtungsverg. oder Unblocking, projektiert; außerdem ist unter Adresse 3201 SIGNALZUSATZ
Eingeschaltet. Die entsprechenden Sende- und Empfangssignale müssen rangiert sein. Für die Echofunktion
muss das Echo-Signal gesondert auf den Sendeausgang rangiert sein.
Die Funktion der Freigabeverfahren ist im Abschnitt 2.9 näher beschrieben.
Bei diesen Freigabeverfahren ist eine einfache Überprüfung des Übertragungsweges über Echoschaltung von
einem Leitungsende aus möglich. An beiden Leitungsenden muss die Echoschaltung wirksam sein, d.h.
Adresse 2501 SE MODUS = nur Echo; bei Einstellung Echo u. Auskom. kann am Gegenende der Prüfung
ein Auslösekommando resultieren!
Es wird ein Erdkurzschluss in Leitungsrichtung simuliert. Dies kann mit einer Sekundärprüfeinrichtung gesche-
hen. Da das Gerät am anderen Leitungsende nicht anregt, wird dort die Echofunktion wirksam, und es wird ein
Auslösekommando am geprüften Ende erzeugt.
Erscheint kein Auslösekommando, ist der Übertragungsweg nochmals zu überprüfen, insbesondere auch,
dass die Echo-Signale auf die Sendeausgänge rangiert sind.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
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