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Messwerte; Funktionsbeschreibung - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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2.26.4

Messwerte

2.26.4.1 Funktionsbeschreibung

Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenübertragung stehen eine Reihe von Messwerten und daraus errechne-
ten Werten zur Verfügung.
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die vollständige und richtige
Eingabe der Nenngrößen der Wandler und der Betriebsmittel sowie der Übersetzungsverhältnisse der Strom-
und Spannungswandler in den Erdpfaden.
Anzeige und Übertragung von Messwerten
Betriebsmesswerte und Zählwerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund ermittelt. Sie können auf der
Front des Gerätes abgerufen, über die Bedienschnittstelle mittels Personalcomputer mit dem Programm DIGSI
ausgelesen oder ggf. über die Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden.
Je nach Bestellbezeichnung, Anschluss des Gerätes und projektierten Schutzfunktionen ist nur ein Teil der in
Tabelle 2-21 aufgelisteten Betriebsmesswerte verfügbar. Von den Stromwerten I
einer zutreffen, nämlich der, welcher an den Strommesseingang I
nungen können nur gemessen werden, wenn die Spannungseingänge Leiter-Erde angeschlossen sind. Die
Verlagerungsspannung 3U
den Leiter-Erde-Spannungen errechnet 3U
Leiter-Erde angeschlossen sein.
Die Nullspannung U
Sind mehrere Geräte über Wirkschnittstelle miteinander verbunden, wird über die Konstellation ein gemeinsa-
mer Frequenzwert (Konstellationsfrequenz) gebildet. Dieser wird als Betriebsmesswert „Frequenz" angezeigt.
Damit kann auch in den Geräten, die lokal keine Frequenz messen können, eine Frequenz angezeigt werden.
Die Konstellationsfrequenz wird auch vom Differentialschutz zur Messwertsynchronisierung benutzt. Lokal ar-
beitende Funktionen, wie z.B. der Frequenzschutz, verwenden immer die lokal gemessene Frequenz.
Befindet sich das Gerät im Modus „Gerät abmelden" KOM, im Differentialschutz-Testmodus oder besteht keine
Wirkschnittstellenverbindung, wird die lokal gemessene Frequenz angezeigt.
Für den thermischen Überlastschutz werden die errechneten Übertemperaturen bezogen auf Auslöseübertem-
peratur angegeben. Die thermischen Messwerte können nur erscheinen, wenn der Überlastschutz
vorhanden konfiguriert ist.
Wenn das Gerät über die Synchron- und Einschaltkontrolle verfügt und diese bei der Projektierung des Gerä-
teumfangs (Adresse 135) als vorhanden und der Parameter U4-WANDLER (Adresse 210) auf Usy2-
Wandler eingestellt wurde, können Sie die charakteristischen Werte (Spannungen, Frequenzen, Differenzen)
auslesen.
Die Leistungs- und Arbeitswerte sind bei Lieferung so definiert, dass Leistung in Richtung der Leitung als
positiv gilt. Wirkkomponenten in Leitungsrichtung und induktive Blindkomponenten in Leitungsrichtung sind
ebenso positiv. Entsprechendes gilt für den Leistungsfaktor cosϕ.
Gelegentlich ist es wünschenswert, die Leistungsaufnahme aus der Leitung (z.B. vom Verbraucher her gese-
hen) positiv zu definieren. Mit Hilfe des Parameters Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN können die Vorzeichen
für diese Komponenten invertiert werden.
Die Berechnung der Betriebsmesswerte erfolgt auch bei einem laufenden Störfall in Abständen von ca. 0,5 s.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
ist die mit √3 multiplizierte e-n-Spannung – wenn U
0
= |U
0
gibt die Spannung zwischen dem Dreiecks-Mittelpunkt und Erde an.
0
angeschlossen ist. Die Leiter-Erde-Span-
4
+ U
+ U
|. Dazu müssen die drei Spannungseingänge
L1
L2
L3
Funktionen
2.26 Zusatzfunktionen
, I
und I
kann maximal
EE
Y
P
angeschlossen ist – oder aus
en
481

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