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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 363

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WARNUNG
Schalten bei asynchronen Netzbedingungen!
Für das Schalten bei asynchronen Netzbedingungen ist es unumgänglich, dass die Eigenzeit des Leistungs-
schalters beim Einschalten in den Anlagendaten 1 (Adresse 239) richtig eingestellt ist.
Anderenfalls könnten Fehlsynchronisationen hervorgerufen werden.
Allgemeines
Die Synchronkontrolle kann nur arbeiten, wenn sie bei der Projektierung des Geräteumfangs (Adresse 135)
als vorhanden und der Parameter U4-WANDLER (Adresse 210) auf Usy2-Wandler eingestellt wurde.
Die Messwerte der Synchronkontrolle (636 „Udif=", 637 „Usy1=", 638 „Usy2=", 647 „fdif=", 649
„fsy1=", 646 „fsy2=" und 648 „ ϕdif=") stehen nur bei betriebsbereiter Synchronkontrolle zur Verfü-
gung.
Für automatische Wiedereinschaltung einerseits und für Hand-Einschaltung des Leistungsschalters anderer-
seits können Sie unterschiedliche Abfragebedingungen einstellen. Als Hand-Einschaltung gilt auch jeder Ein-
schaltbefehl über die integrierte Steuerfunktion oder über eine der seriellen Schnittstellen.
Die allgemeinen Grenzwerte für die Synchronkontrolle stellen Sie unter den Adressen 3501 bis 3508 ein. Für
automatische Wiedereinschaltung sind zusätzlich die Adressen 3510 bis 3519, für Hand- bzw. Steuer-Ein-
schaltung die Adressen 3530 bis 3539 maßgebend. Weiterhin ist Adresse 3509 für Einschaltung über die in-
tegrierte Steuerung relevant.
Unter Adresse 3501 SYNCH-KONTR. können Sie die gesamte Synchronkontrollfunktion Ein- oder
Ausschalten. Bei ausgeschalteter Synchronkontrolle werden die Synchronbedingungen nicht überprüft, und es
findet keine Freigabe statt. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Ein:ohneEIN-Kom einzustellen: In diesem
Fall geht der Einschaltbefehl nicht in die Gerätemeldung „Gerät EIN" (Nr 510) ein; es wird jedoch die
Meldung „Sync. EIN-Kom" (Nr 2961) abgesetzt.
Adresse 3502 U< gibt an, unterhalb welcher Spannung der Abzweig oder die Sammelschiene mit Sicherheit
als spannungslos angesehen werden kann (für Kontrolle einer spannungslosen Leitung oder Sammelschiene).
Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI kann dieser
Wert als Primärwert eingegeben werden. Je nach Anschluss der Spannungen sind Leiter-Erde-Spannungen
oder verkettete Spannungen gemeint.
Adresse 3503 U> gibt an, oberhalb welcher Spannung der Abzweig oder die Sammelschiene mit Sicherheit als
spannungsführend angesehen werden kann (für Kontrolle einer unter Spannung stehenden Leitung oder Sam-
melschiene und als untere Grenzspannung für Synchronkontrolle). Sie muss unterhalb der minimal zu erwar-
tenden betrieblichen Unterspannung eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parame-
trierung mittels Personalcomputer und DIGSI kann dieser Wert als Primärwert eingegeben werden. Je nach
Anschluss der Spannungen sind Leiter-Erde-Spannungen oder verkettete Spannungen gemeint.
Mit dem Parameter 3504 Umax stellen Sie die maximale Spannung ein, mit der die Synchronkontrolle arbeiten
soll. Die Einstellung erfolgt in Volt sekundär. Bei Parametrierung mittels Personalcomputer und DIGSI kann
dieser Wert als Primärwert eingegeben werden. Je nach Anschluss der Spannungen sind Leiter-Erde-Span-
nungen oder verkettete Spannungen gemeint.
Die Überprüfung der Freigabebedingungen durch die Synchronkontrolle kann auf eine einstellbare Synchron-
Überwachungszeit T SYNUEW (Adresse 3507) begrenzt werden. Innerhalb dieser Zeit müssen die paramet-
rierten Bedingungen erfüllt sein. Anderenfalls findet keine Einschaltfreigabe mehr statt. Wird diese Zeit auf ∞
gestellt, werden die Bedingungen so lange überprüft, bis sie erfüllt sind oder die Messanforderung deaktiviert
wird.
Schließlich können Sie für das Schalten bei synchronen Bedingungen eine Verzögerung T FREIVERZ (Adres-
se 3508) einstellen, für die die Spannungskriterien mindestens erfüllt sein müssen, bevor die Einschaltfreigabe
erteilt wird.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
2.18 Synchron- und Einschaltkontrolle (wahlweise)
Funktionen
363

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