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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 572

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Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
Erscheint kein Auslösekommando, ist der Übertragungsweg nochmals zu überprüfen, insbesondere auch,
dass die Echo-Signale auf die Sendeausgänge rangiert sind.
Bei phasengetrennter Übertragung werden vorstehende Prüfungen für jede Phase durchgeführt. Dabei ist
auch die richtige Phasenzuordnung zu kontrollieren.
Die Tests sind von beiden Leitungsenden aus durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von jedem Ende für jeden
Übertragungsweg.
Die Wirksamkeit der Echoverzögerungszeit und der Eingabe der Leistungsschalterstellung soll bei dieser Ge-
legenheit mitgeprüft werden (geprüft wird dabei die Funktion des Schutzes am Gegenende der Leitung):
Der Leistungsschalter des Abzweigs, zu dem der Schutz gehört, ist ausgeschaltet. Ebenso der Leistungsschal-
ter des Gegenendes der Leitung. Es wird erneut ein Fehler wie zuvor beschrieben simuliert. Um etwas mehr
als zweimal die Signalübertragungszeit verzögert, erscheint ein Empfangsimpuls über das Echo des Gegenen-
des und das Gerät erzeugt ein Auslösekommando.
Der Leistungsschalter am Gegenende der Leitung wird (bei geöffneten Trennern) nun eingeschaltet. Nach Si-
mulation desselben Fehlers erscheinen wiederum Empfangssignal und Auslösekommando, diesmal aber zu-
sätzlich um die Echoverzögerungszeit des Gerätes am Gegenende verzögert (0,04 s bei Lieferung, Adresse
2502 T VERZÖGERUNG).
Sollte die Reaktion der Echoverzögerung umgekehrt wie beschrieben verlaufen, muss die Funktionsart der ent-
sprechenden Binäreingabe (H-aktiv/L-aktiv) am anderen Leitungsende korrigiert werden.
Leistungsschalter wieder ausschalten.
Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von jedem Ende für jeden Über-
tragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Randtitel„ Wichtig für alle Verfahren"!
Prüfung bei Blockierverfahren
Voraussetzungen: DIS SIGNAL ist in Adresse 121 auf das Vergleichsverfahren mit Blockiersignal, d.h.
Blocking, projektiert; außerdem ist unter Adresse 2101 SIGNALZUSATZ Eingeschaltet. Natürlich müssen
auch die entsprechenden Sende- und Empfangssignale rangiert sein.
Die Funktion des Blockierverfahrens ist in Abschnitt 2.7 näher beschrieben. Beim Blockierverfahren ist eine
Verständigung zwischen den Leitungsenden notwendig.
Auf der sendenden Seite wird ein Fehler in Rückwärtsrichtung simuliert, sodann auf der empfangenden Seite
ein Fehler innerhalb Z1B, aber außerhalb Z1. Dies kann mit je einer Sekundärprüfeinrichtung geschehen.
Solange die Sendeseite sendet, darf an der empfangenden Seite kein Auslösesignal erscheinen, es sei denn
in einer höheren Stufe. Nach Wegschalten des simulierten Fehlers der Sendeseite bleibt die empfangende
Seite noch für die Sendeverlängerungszeit des sendenden Endes (T SENDVERL., Adresse 2103) blockiert.
Gegebenenfalls kommt noch die transiente Blockierzeit des empfangenden Endes (T TRANSBLOCK, Adresse
2110) hinzu, wenn eine endliche Wartezeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 2109) eingestellt wurde und diese
überschritten worden ist.
Bei phasengetrennter Übertragung werden vorstehende Prüfungen für jede Phase durchgeführt. Dabei ist
auch die richtige Phasenzuordnung zu kontrollieren.
Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von jedem Ende für jeden Über-
tragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Randtitel „Wichtig für alle Verfahren"!
Prüfung bei Mitnahmeverfahren
Voraussetzungen: DIS SIGNAL ist in Adresse 121 auf ein Mitnahmeverfahren, d.h. Mitnahme oder Mitn.
über Anr., projektiert; außerdem ist unter Adresse 2101 SIGNALZUSATZ Eingeschaltet. Natürlich müssen
auch die entsprechenden Sende- und Empfangssignale rangiert sein.
Die Funktion der Mitnahmeverfahren ist im Abschnitt 2.7 näher beschrieben. Es ist eine Verständigung zwi-
schen den beiden Leitungsenden notwendig.
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SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011

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