Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 464

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für siprotec 7SD5:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionen
2.25 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
Schalterfall-Meldungsunterdrückung
Während an Abzweigen ohne automatische Wiedereinschaltung jedes Auslösekommando durch eine Schutz-
funktion endgültig ist, ist es bei Verwendung automatischer Wiedereinschaltung wünschenswert, dass der Be-
wegungsmelder des Leistungsschalters (Wischerkontakt am Schalter) nur dann zum Alarm führt, wenn die
Auslösung des Schalters endgültig ist (Bild 2-226).
Dazu kann das Signal vom Leistungsschalter über einen entsprechend rangierten Ausgangskontakt des 7SD5
(Ausgangsmeldung „GerLS Mld.unt", Nr 563) geschleift werden. Im Ruhezustand und bei ausgeschaltetem
Gerät ist dieser Kontakt ständig geschlossen. Hierzu muss also ein Ausgangskontakt mit Öffner rangiert
werden. Welche das sind, ist von der Ausführung des Gerätes abhängig. Siehe Übersichtsbilder im Anhang.
Vor einem Auslösekommando bei bereiter interner Wiedereinschaltautomatik öffnet der Kontakt, so dass die
Auslösung des Leistungsschalters nicht weitergemeldet wird. Dies gilt nur, wenn das Gerät auch mit interner
Wiedereinschaltautomatik ausgerüstet ist und dies bei der Projektierung der Schutzfunktionen berücksichtigt
ist (Adresse 133).
Auch beim Einschalten des Schalters über die Binäreingabe „>Hand-EIN" (Nr 356) oder durch die integrierte
Wiedereinschaltautomatik wird der Kontakt geöffnet, so dass auch hier kein Alarm des Schalters durchkommt.
Wenn weitere Einschaltkommandos möglich sind, die nicht über das Gerät gehen, können diese natürlich nicht
berücksichtigt werden. Einschaltkommandos der Steuerung können Sie über die anwenderdefinierbaren Lo-
gikfunktionen (CFC) in die Meldungsunterdrückung einbinden.
Bild 2-226
Wenn das Gerät ein endgültiges Auslösekommando abgibt, bleibt der Kontakt geschlossen. Dies ist der Fall,
während die letzte Sperrzeit der Wiedereinschaltautomatik läuft, wenn die Wiedereinschaltautomatik blockiert
oder ausgeschaltet oder aus einem anderen Grund nicht zur Wiedereinschaltung bereit ist (z.B. Auslösung erst
nach Ablauf der Wirkzeit).
Bild 2-227 zeigt beispielhafte Zeitdiagramme für manuelle Aus- und Einschaltung sowie Kurzschlussauslösung
mit einmaliger, erfolgloser Wiedereinschaltung.
464
Schalterfall-Meldungsunterdrückung
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis