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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 48

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Funktionen
2.1 Allgemeines
Adresse 206 IN-GER SEKUNDÄR muss mit dem Gerätenennstrom übereinstimmen; ansonsten ist ein Hoch-
lauf des Prozessorsystems nicht möglich.
Die richtigen Primärdaten sind Voraussetzung für die Berechnung der korrekten Primärangaben in den Be-
triebsmesswerten. Wenn das Gerät mit Hilfe von DIGSI in Primärwerten eingestellt wird, sind diese Primärda-
ten sogar unabdingbare Voraussetzung für die richtige Funktion des Gerätes.
Ist der Differentialschutz als Hauptschutzfunktion ohne Distanzschutzfunktion projektiert, kommt er prinzipbe-
dingt ohne Messspannungen aus. Jedoch können Spannungen angeschlossen werden. Diese erlauben die
Anzeige und Protokollierung der Spannungen, die Berechnung von Leistungen und eine Fehlerortung. Gege-
benenfalls können sie auch bei automatischer Wiedereinschaltung zur Feststellung der Leitungsspannung
dienen. In der Konfiguration der Gerätefunktionen (Abschnitt 2.1.1) wurde festgelegt, ob das Gerät mit oder
ohne Messspannungen arbeiten soll.
Spannungsanschluss
Das Gerät verfügt über 4 Messspannungseingänge, von denen 3 an den Spannungswandlersatz angeschlos-
sen werden. Für den vierten Spannungseingang U
• Anschluss des U
Adresse 210 wird dann eingestellt: U4-WANDLER = Uen-Wandler.
Bei Anschluss an die e-n-Wicklungen des Spannungswandlersatzes lautet die Spannungsübersetzung der
Wandler normalerweise
Dann ist Faktor Uph/Uen (Sekundärspannung, Adresse 211 Uph/Uen WDL) zu 3/√3 = √3 ≈ 1.73 anzuset-
zen. Bei anderen Übersetzungsverhältnissen, z.B. bei Bildung der Verlagerungsspannung über einen zwi-
schengeschalteten Wandlersatz, muss der Faktor entsprechend korrigiert werden. Dieser Faktor ist wichtig,
wenn die 3U
der Mess- und Störwerte.
• Anschluss des U
Adresse 210 wird dann eingestellt: U4-WANDLER = Usy2-Wandler.
Befinden sich die Spannungswandler für die Schutzfunktionen U
Wandler an eine Sammelschienenspannung U
lich, wenn die Spannungswandler für die Schutzfunktionen U
der zusätzliche U4-Wandler muss dann an einer Abzweigspannung angeschlossen sein.
Mittels Adresse 215 Usy1/Usy2 WDL kann eine ggf. abweichende Übersetzung angepasst werden. Unter
Adresse 212 ANSCHLUSS Usy2 wird dem Gerät mitgeteilt, welche Spannung an Messstelle U
Synchronkontrolle angeschlossen ist. Das Gerät wählt dann selbsttätig die Spannung an Messstelle U
aus. Sind zwischen den beiden Messstellen für den Synchronismus – also z.B. Abzweigspannungswandler
und Sammelschienenspannungswandler – keine phasendrehenden Betriebsmittel, so wird der Parameter
Adresse 214 ϕ Usy2-Usy1 nicht benötigt. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter
möglich. Ist jedoch ein Leistungstransformator zwischengeschaltet, muss dessen Schaltgruppe angepasst
werden. Dabei wird der Phasenwinkel von U
48
-Eingangs an die offene Dreieckswicklung Ue-n des Spannungswandlersatzes:
4
>-Schutzstufe eingesetzt wird sowie für die Messgrößenüberwachungen und die Skalierung
0
-Eingangs zur Durchführung der Synchronkontrolle:
4
bestehen verschiedene Möglichkeiten:
4
auf der Abzweigseite, so ist der U
sy1
anzuschließen. Eine Synchronisation ist auch dann mög-
sy2
sammelschienenseitig angeschlossen sind;
sy1
nach U
positiv gewertet.
sy1
sy2
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
-
4
für die
sy2
sy1
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch

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