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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 67

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Spannungswandler nicht leitungsseitig angeordnet sind, muss LS ODER I> o.HE eingestellt werden. Bei I>
oder HE werden nur die Ströme oder das Hand-Einschaltsignal als Einschalt-Erkennung gewertet.
Vor jeder Zuschalterkennung muss der Schalter für die einstellbare Zeit 1133 T FRG. ZUSCHALT als offen
erkannt werden.
Adresse 1135 AUSKOM RESET bestimmt, durch welche Kriterien ein erteiltes Auslösekommando zurückge-
setzt wird. Bei Einstellung nur I< wird das Auslösekommando bei Verschwinden des Stromes zurückgesetzt.
Maßgebend ist die Unterschreitung des unter Adresse 1130 I-REST eingestellten Wertes (siehe oben). Bei
Einstellung LS HiKo UND I< muss außerdem vom Leistungsschalter-Hilfskontakt gemeldet werden, dass
der Schalter offen ist. Diese Einstellung setzt voraus, dass die Stellung des Hilfskontaktes über einen Binärein-
gang rangiert ist.
Für spezielle Anwendungen, bei denen das Geräteauskommando nicht in jedem Fall zur vollständigen Unter-
brechung des Stroms führt, kann die Einstellung Anregerückfall gewählt werden. Das Auskommando wird
in diesem Fall zurückgesetzt, wenn die Anregung der auslösenden Schutzfunktion zurückfällt und - wie bei den
anderen Einstellmöglichkeiten auch - die Auskommando-Mindestdauer Adresse 240 erreicht ist. Die Einstel-
lung Anregerückfall ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn bei der Schutzgeräteprüfung der anlagenseitige
Laststrom nicht unterbrochen werden kann und der Prüfstrom parallel zum Laststrom eingespeist wird.
Während die Zeit T WIRK ZUSCHALT (Adresse 1132, siehe oben) mit jeder Zuschaltung der Leitung wirksam
wird, bestimmt T WIRK HANDEIN (Adresse 1150) die Zeit, während der nach Hand-Einschaltung ein etwaiger
Einfluss auf die Schutzfunktionen wirksam wird (z.B. die Zuschaltstufe beim Differentialschutz oder die Mess-
bereichsverlängerung beim Distanzschutz). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter
möglich.
Hinweis
Die Stellung des Leistungsschalterhilfskontaktes (ermittelt an den Binäreingängen >LS1 ... (Nr 366 bis 371, 410
und 411) ist für den Leistungsschaltertest und die automatische Wiedereinschaltung maßgeblich, um die
Schaltstellung des Leistungsschalters angeben zu können. Andere Binäreingänge >LS ... (Nr 351 bis 353, 379
und 380) werden für die Erkennung des Leitungszustandes (Adresse 1134) und das Zurücksetzen des Auslö-
sekommandos (Adresse 1135) verwendet. Adresse 1135 wird auch von anderen Schutzfunktionen in An-
spruch genommen, z.B. Echofunktion, Zuschalten bei Überstrom etc. Für die Anwendung mit nur einem Leis-
tungsschalter können beide Binäreingangsfunktionen z.B. 366 und 351 auf denselben physikalischen Eingang
rangiert werden. Für Anwendungen mit 2 Leistungsschaltern pro Abzweig (1,5 Leistungsschalter-Anlagen oder
Ringsammelschiene) müssen die Binäreingänge >LS1... an den richtigen Leistungschalter geführt werden.
Die Binäreingänge >LS... benötigen dann die korrekten Signale zur Erkennung des Leitungszustands. Gege-
benenfalls ist eine zusätzliche CFC Logik erforderlich.
Adresse 1136 OpenPoleDetekt. bestimmt, mit welchen Kriterien der interne Open Pole Detektor (siehe
auch Kapitel 2.25.1, Abschnitt Open Pole Detektor) arbeiten soll. Bei der Voreinstellung mit Messung werden
alle zur Verfügung stehenden Informationen ausgewertet, die auf eine 1-polige Kurzunterbrechung hinweisen.
Verwendet werden die internen Auskommando- und Anregemeldungen, die Strom- und Spannungsmesswerte
sowie die LS-Hilfskontakte. Ist nur eine Auswertung der Hilfskontakte einschließlich der Phasenströme er-
wünscht, dann stellen Sie die Adresse 1136 auf LS HiKo UND I<. Ist die Erkennung einer 1-poligen Kurz-
unterbrechung nicht gewünscht, dann stellen Sie OpenPoleDetekt. auf Aus.
Unter Adresse 1151 HANDEIN EINKOM bestimmen Sie, ob bei Hand-Einschaltung des Leistungsschalters
über Binäreingaben der Synchronismus zwischen der Sammelschienenspannung und der Spannung des ge-
schalteten Abzweigs über die integrierte Hand-EIN-Erkennung überprüft werden soll. Die Einstellung gilt nicht
für einen Einschaltbefehl mittels der integrierten Steuerfunktionen. Wenn Synchronprüfung erwünscht ist, muss
das Gerät entweder über die integrierte Synchronkontrolle verfügen oder ein externes Gerät zur Synchronkon-
trolle angeschlossen sein.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Funktionen
2.1 Allgemeines
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