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Transiente Blockierung - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Um transiente Fehlsignale nach Abschalten äußerer Fehler zu verhindern, wird die Sperre bei rückwärtiger Ver-
riegelung um eine transiente Blockierzeit (TB in Bild 2-100) verlängert.
Bild 2-100
2.7.12

Transiente Blockierung

Die transiente Blockierung sorgt bei den Vergleichsverfahren für zusätzliche Sicherheit gegen Fehlsignale
durch transiente Ausgleichsschwingungen, die nach Abschalten eines äußeren Fehlers oder durch Richtungs-
umkehr nach Abschalten von Fehlern auf Parallelleitungen verursacht werden.
Das Prinzip der transienten Blockierung besteht darin, dass nach Auftreten eines äußeren Fehlers für eine be-
stimmte (einstellbare) Zeit die Bildung eines Freigabesignals unterbunden wird. Bei den Freigabeverfahren ge-
schieht dies durch Blockieren von Sende- und Empfangskreis.
Bild 2-101 zeigt das Prinzip der transienten Blockierung für ein Freigabeverfahren.
Wenn nach Anregung ein ungerichteter Fehler oder ein Fehler in Rückwärtsrichtung innerhalb einer Wartezeit
T WARTE RÜCKW. (Adresse 2109) festgestellt wurde, werden der Sendekreis und die Freigabe der Übergreif-
zone Z1B unterbunden. Diese Blockierung wird für die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK (Adresse 2110)
auch nach Wegfall des Blockierkriteriums aufrechterhalten. Liegt jedoch bereits ein Auskommando in Z1 vor,
so wird die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK abgeworfen und damit die Blockierung des Signalverfah-
rens bei einem internen Fehler verhindert.
Beim Blockierverfahren verlängert die transiente Blockierung auch die empfangenen Blockiersignale, wie im
Logikdiagramm Bild 2-101 dargestellt. Nach Ablauf von T TRANSBLOCK (Adresse 2110) wird die Verzöge-
rungszeit TV (Adresse 2108) erneut gestartet.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Rückwärtige Verriegelung - Prinzip und Staffelbeispiel
2.7 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz (wahlweise)
Funktionen
215

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