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Blockierverfahren - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Funktionen
2.7 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz (wahlweise)
2.7.9

Blockierverfahren

Prinzip
Beim Blockierverfahren wird der Übertragungsweg genutzt, um ein Blockiersignal von einem Leitungsende an
das andere zu senden. Das Signal wird gesendet, sobald der Schutz einen Fehler in Rückwärtsrichtung er-
kennt, wahlweise auch sofort nach Fehlereintritt (Sprungdetektor über gestrichelte Linie in Bild 2-95). Es wird
sofort gestoppt, sobald der Distanzschutz einen Fehler in Vorwärtsrichtung erkennt. Eine Auslösung ist bei
diesem Verfahren auch dann möglich, wenn kein Signal vom Gegenende ankommt. Es wird daher vor allem
für lange Leitungen verwendet, wenn das Signal über die zu schützende Leitung mittels TFH übertragen
werden muss und die Dämpfung des Übertragungssignals an der Fehlerstelle so groß sein kann, dass der
Empfang vom anderen Leitungsende nicht unbedingt gewährleistet ist.
Bild 2-95 zeigt das Funktionsschema.
Fehler in der Übergreifzone Z1B, die auf etwa 120 % der Leitungslänge eingestellt wird, führen zur Auslösung,
sofern nicht vom anderen Leitungsende ein Blockiersignal empfangen wird. Bei Dreibeinleitungen muss Z1B
mit Sicherheit über die längere Leitungsstrecke reichen, auch dann, wenn über den Verzweigungspunkt zu-
sätzliche Speisung möglich ist. Wegen möglicher Unterschiede in den Anregezeiten der Geräte an beiden Lei-
tungsenden und wegen der Übertragungszeit muss die Auslösung hier mittels T
Ebenfalls um Signalwettläufe zu vermeiden, kann ein einmal erteiltes Sendesignal um die einstellbare Zeit T
verlängert werden.
Bild 2-95
208
Funktionsschema des Blockierverfahrens
etwas verzögert werden.
V
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
S

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