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Einstellhinweise - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Funktionen
2.9 Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz (wahlweise)
Bild 2-127
2.9.7

Einstellhinweise

Allgemeines
Der Signalübertragungszusatz für Erdkurzschlussschutz ist nur wirksam, wenn er bei der Projektierung auf
eines der möglichen Verfahren eingestellt wurde (Adresse 132). Abhängig von dieser Projektierung erscheinen
hier nur die Parameter, die für das gewählte Verfahren von Belang sind. Wird der Signalübertragungszusatz
nicht benötigt, lautet Adresse 132 EF SIGNAL = .
Für konventionelle Übertragungsstrecken sind folgende Verfahren, die im vorherigen Abschnitt 2.9 beschrie-
ben wurden, möglich:
Richtungsverg.
Unblocking
Blocking
Unter Adresse 3201 SIGNALZUSATZ kann die Verwendung eines Signalverfahrens Ein- oder Ausgeschaltet
werden.
Soll das Signalverfahren an einer Leitung mit drei Enden eingesetzt werden, muss unter Adresse 3202
ANSCHLUSS = Dreienden eingestellt werden, ansonsten bleibt es bei Zweienden.
Für die digitale Übertragung mittels Wirkschnittstelle ist das folgende Verfahren möglich:
Richtungsverg.
In diesem Fall müssen Sende- und Empfangssignale über CFC mit den Fernkommandos verknüpft werden.
Voraussetzungen beim Erdkurzschlussschutz
Bei den Vergleichsverfahren ist unbedingt zu beachten, dass ein äußerer Erdkurzschluss (durchfließender Erd-
kurzschlussstrom) an beiden Leitungsenden erkannt wird, um bei den Freigabeverfahren ein fehlerhaftes Echo
zu vermeiden bzw. beim Blockierverfahren das Blockiersignal zu gewährleisten. Wenn bei einem Erdkurz-
schluss gemäß Bild 2-128 der Schutz in B den Fehler nicht erkennt, würde dies als einseitig von A gespeister
Fehler interpretiert (Echo von B bzw. kein Blockiersignal von B), was zur fehlerhaften Auslösung in A führen
würde. Deshalb verfügt der Erdkurzschlussschutz über eine Erdstromstufe 3I0> SIG.ZUS. (Adresse 3105).
Diese muss empfindlicher eingestellt werden als die mit Signalübertragung arbeitende Erdstromstufe, und
zwar umso niedriger, je größer der kapazitive Erdstrom (I
bis 80 % der Erdstromstufe adäquat. Bei Kabeln oder sehr langen Freileitungen, wenn die kapazitiven Ströme
im Erdkurzschlussfall die gleiche Größenordnung wie die Erdkurzschlussströme aufweisen, sollte man auf die
Echofunktion verzichten oder sie nur bei offenem Leistungsschalter betreiben; das Blockierverfahren sollte
dann überhaupt nicht angewendet werden.
266
Entstehung des Signals Echofreigabe
Richtungsvergleichsverfahren,
Richtungsunblockverfahren,
Richtungsblockierverfahren.
= Richtungsvergleichsverfahren.
in Bild 2-128) ist. Meist sind bei Freileitungen 70 %
EC
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch

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