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Berechnung Der Impedanzen - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Bild 2-42
Die Anregung einer Schleife fällt zurück, wenn ca. 95 % des jeweiligen Stromwertes unterschritten bzw. ca.
105 % des jeweiligen Spannungswertes überschritten wird. Für die Winkelmessung gilt eine Hysterese von ca.
5°.
Die Anpassung an verschiedene Netzverhältnisse wird durch Anregeprogramme bestimmt. Da die U/I/ϕ-Anre-
gung eine Erweiterung der U/I-Anregung darstellt, gelten die gleichen Programmmöglichkeiten. Bei 1-phasiger
Anregung gelten ebenfalls die Tabelle 2-5 bis Tabelle 2-8.

2.5.1.3 Berechnung der Impedanzen

Für die 6 möglichen Leiterschleifen L1-E, L2-E, L3-E, L1-L2, L2-L3, L3-L1 steht je ein Impedanzmesswerk zur
Verfügung. Die Schleifen Leiter-Erde sind gültig, sofern eine Erdfehlererkennung vorliegt und der Leiterstrom
der betreffenden Phase einen einstellbaren Mindestwert Iph> überschritten hat. Die Schleifen Leiter-Leiter
sind gültig, sofern die Leiterströme beider betreffenden Phasen den Mindestwert Iph> überschritten haben.
Ein Sprungdetektor synchronisiert alle Berechnungen auf den Fehlereintritt. Tritt während der Auswertung ein
weiterer Fehler auf, wird sofort mit den neuen Messgrößen berechnet. Die Auswertung arbeitet also immer mit
den Messgrößen des aktuellen Fehlerzustandes.
Leiter-Leiter-Schleifen
Für die Berechnung einer Leiter-Leiter-Schleife, etwa bei einem 2-phasigen Kurzschluss L1-L2 (Bild 2-43)
lautet die Schleifengleichung:
I
· Z
– I
L1
L
L2
mit
U, I
Z = R + jX
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
U/I/ϕ Kennlinie
· Z
= U
– U
L
L1-E
L2-E
den (komplexen) Messgrößen und
der (komplexen) Leitungsimpedanz.
Funktionen
2.5 Distanzschutz
127

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