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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 51

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Nennfrequenz
Die Nennfrequenz des Netzes wird unter Adresse 230 NENNFREQUENZ eingestellt. Der gemäß Ausführungs-
variante werkseitig voreingestellte Wert muss nur geändert werden, wenn das Gerät für ein anderes Einsatz-
gebiet, als sie der Bestellung zugrunde lag, verwendet werden soll. Einstellbar sind 50 Hz oder 60 Hz.
Netzsternpunkt
Ist der Distanzschutz als Haupt- oder in Verbindung mit der Differentialschutzfunktion projektiert, so ist die Be-
handlung des Netzsternpunktes für die korrekte Verarbeitung von Erdschlüssen, Erdkurzschlüssen und Dop-
pelerdschlüssen bedeutend. Entsprechend muss für Adresse 207 NETZSTERN = geerdet, gelöscht oder
isoliert eingestellt werden. Für niederohmig („halbstarr") geerdete Netze ist geerdet einzustellen.
Längeneinheit
Adresse 236 LÄNGENEINHEIT erlaubt die Längeneinheit (km oder Meilen) für die Fehlerortangaben festzu-
legen. Wird die Kompoundierungsfunktion des Spannungsschutzes benutzt, dann wird aus der Länge der
Leitung und dem Kapazitätsbelag die gesamte Kapazität der Leitung berechnet. Wird die Kompoundierung
nicht verwendet und ist keine Fehlerortung vorhanden, so ist dieser Parameter ohne Belang. Mit der Änderung
der Längeneinheit ist keine automatische Umrechnung der Einstellwerte verbunden, die von dieser Längenein-
heit abhängig sind. Solche müssen dann erneut bei den entsprechend gültigen Adressen eingegeben werden.
Format der Erdimpedanzanpassung
Wesentliche Voraussetzung für die richtige Berechnung der Kurzschlussentfernung (Distanzschutz, Fehleror-
tung) bei Erdkurzschlüssen ist die Anpassung des Erdimpedanzverhältnisses der Leitung. Unter Adresse 237
FORMAT Z0/Z1 bestimmen Sie, welches Eingabeformat Sie verwenden wollen. Sie können wahlweise entwe-
der die Verhältnisse RE/RL,XE/XL verwenden oder den komplexen Erdimpedanzfaktor K0. Die Einstellung
der Erdimpedanzfaktoren erfolgt bei den Anlagendaten 2 (siehe Abschnitt 2.1.4).
Eigenzeit des Leistungsschalters
Die Leistungsschalter-Einschaltzeit T LS-EIN in Adresse 239 wird benötigt, wenn mit dem Gerät auch bei
asynchronen Netzbedingungen zugeschaltet werden soll, sei es bei manueller Einschaltung oder bei automa-
tischer Wiedereinschaltung nach 3-poliger Abschaltung oder in beiden Fällen. Dann berechnet das Gerät den
Einschaltkommandozeitpunkt so, dass im Augenblick des Schließens der Schalterpole die Spannungen pha-
sensynchron sind.
Kommandodauer
In Adresse 240 wird die Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. eingestellt. Sie gilt für alle Schutz-
und Steuerungsfunktionen, die zur Auslösung führen können. Sie bestimmt auch die Dauer eines Auslöseim-
pulses bei der Leistungsschalterprüfung über das Gerät. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere
Parameter möglich.
In Adresse 241 wird die maximale Einschalt-Kommandodauer T EINKOM MAX. eingestellt. Sie gilt für alle
Einschaltbefehle des Gerätes. Sie bestimmt auch die Dauer eines Einschaltimpulses bei der Leistungsschal-
terprüfung über das Gerät. Sie muss lang genug sein, dass der Leistungsschalter zuverlässig eingeschaltet
hat. Eine zu lange Zeit birgt keine Gefahr, da bei erneuter Auslösung durch eine Schutzfunktion auf jeden Fall
das Einschaltkommando unterbrochen wird. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter
möglich.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Funktionen
2.1 Allgemeines
51

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