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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 109

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Sie können unter Adresse 1221 Ic-KOMP. bestimmen, ob die Ladestromkompensation Ein- oder
Ausgeschaltet sein soll. Beachten Sie hierbei, dass der Parameter I-DIFF> unter Adresse 1210 vor dem
Ausschalten unbedingt auf das 2- bis 3-fache von I
Auslösung kommen kann.
Hinweis
Befindet sich ein Transformator oder Kompensationsdrosseln im zu schützenden Leitungsabschnitt, darf die
Ladestromkompensation nicht eingeschaltet werden.
Ein aktives Schutzgerät ist unter den folgenden Umständen nicht in der Lage, den Ladestrom abzuschätzen
(die Ladestromkompensation ist unwirksam):
• wenn keine Spannungen gemessen werden (projektierungsabhängig),
• bei Fuse Failure oder
• bei Erkennung eines ΣU-Messfehlers.
Bei Messspannungsausfall kann der Ladestrom nicht berechnet werden. Deshalb wird in diesem
Fall eine zusätzliche Stabilisierung hinzugefügt. Sie ergibt sich aus dem Nennladestrom multipliziert
mit dem Parameter
lisierung sollte, wie oben erwähnt, 2 - 3 mal die Höhe des Nennladestroms erreichen. Da Sie mit der
Einstellung
I-DIFF> = 1 · I
miminale Einstellung des Parameters
Einschaltstabilisierung
Die Einschaltstabilisierung des Differentialschutzes ist nur notwendig bei Einsatz der Geräte über einen Trans-
formator oder Leitungen, die auf einen Transformator enden. Der Transformator befindet sich innerhalb der Dif-
ferentialschutzzone. Die Einschaltstabilisierung kann unter Adresse 2301 RUSHSTABIL. Ein- oder
Ausgeschaltet werden.
Sie basiert auf der Bewertung der im Einschaltrush vorhandenen zweiten Harmonischen. Bei Lieferung ist
unter Adresse 2302 ein Verhältnis 2.HARMONISCHE I
übernommen werden kann. Der zum Stabilisieren notwendige Anteil ist jedoch parametrierbar. Um im Ausnah-
mefall bei besonders ungünstigen Einschaltbedingungen stärker stabilisieren zu können, kann auch ein klei-
nerer Wert eingestellt werden.
Überschreitet der örtlich gemessene Strom jedoch einen in Adresse 2305 MAX INRUSH-PEAK vorgegebenen
Wert, findet keine Einschaltstabilisierung mehr statt. Maßgebend ist der Scheitelwert. Der Wert sollte höher
sein als der maximal zu erwartende Scheitelwert des Einschalt-Rushstromes. Bei Transformatoren kann man
als Daumenwert oberhalb √2·I
mit Rücksicht auf die Stromdämpfung durch die Leitung u.U. einen kleineren Wert wählen.
Die Crossblock-Funktion kann unter Adresse 2303 CROSSBLOCK wirksam (Ja) oder unwirksam (Nein) ge-
schaltet werden. Die Zeit nach Überschreiten der Stromschwelle, für die diese gegenseitige Blockierung
wirksam werden soll, wird unter Adresse 2310 TWIRK CROSSBLK eingestellt. Bei Einstellung ∞ ist die Cross-
block-Funktion stets wirksam, bis der Anteil zweiter Harmonischer in allen Phasen unter den eingestellten Wert
abgesunken ist.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
durch Anzahl der Geräte. Die empfohlene Grundstabi-
1224 IcSTAB/IcN
den Ladestrom schon einmal berücksichtigt haben, empfehlen wir eine
cN
1224 IcSTAB/IcN
/u
einstellen. Endet eine Leitung auf einen Transformator, kann man
NTrafo
kTrafo
erhöht werden muss, da es sonst zur unerwünschten
cN
auf 1,5.
/I
von 15 % eingestellt, das in der Regel unverändert
2fN
fN
Funktionen
2.3 Differentialschutz
109

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