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Parameterübersicht; Anschluss - Siemens siprotec 7SD5 Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.9 Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz (wahlweise)
Transiente Blockierung
Die Parameter T WARTE RÜCKW. und T TRANSBLOCK dienen der transienten Blockierung bei den Vergleichs-
verfahren. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich.
Die Zeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 3209) ist eine Wartezeit vor transienter Blockierung. Erst wenn die ge-
richtete Stufe des Erdkurzschlussschutzes nach Anregung innerhalb dieser Zeit einen Fehler in Rückwärtsrich-
tung erkannt hat, tritt die transiente Blockierung bei den Freigabeverfahren in Tätigkeit. Beim Blockierverfahren
verhindert die Wartezeit eine transiente Blockierung, wenn das Blockiersignal vom Gegenende sehr schnell
eintrifft. Bei Einstellung ∞ gibt es keine transiente Blockierung.
Hinweis
Die Zeit T WARTE RÜCKW. darf nicht auf Null eingestellt werden. Damit wird verhindert, dass die transiente
Blockierzeit T TRANSBLOCK bereits gestartet wird, wenn die Richtungsinformation zeitlich verzögert gegenü-
ber der Funktionsanregung eintritt. Abhängig von der Eigenzeit des Leistungsschalters auf der Parallelleitung
werden Einstellungen zwischen 10 ms und 40 ms empfohlen.
Die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK (Adresse 3210) muss unbedingt länger sein als die Dauer transi-
enter Ausgleichsvorgänge bei Eintritt oder Abschalten von äußeren Erdkurzschlüssen. Um diese Zeit wird bei
den Freigabeverfahren Richtungsverg. und Unblocking das Sendesignal verzögert, wenn der Schutz zu-
nächst einen rückwärtigen Fehler erkannt hatte. Beim Blockierverfahren wird die Blockierung der Stufenfreiga-
be sowohl durch die Erkennung eines rückwärtigen Fehlers als auch durch das (blockierende) Empfangssignal
um diese Zeit verlängert. Nach Ablauf von T TRANSBLOCK (Adresse 3210) wird die Verzögerungszeit TV
(Adresse 3208) erneut gestartet. Da beim Blockierverfahren immer die Einstellung der Verzögerungszeit TV
erforderlich ist, kann deshalb die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK (Adresse 3210) üblicherweise sehr
kurz eingestellt werden.
Wenn die Signalverfahren für Distanz- und Erdfehlerschutz einen Kanal teilen, sollte EF TRANSBLK DIS
(Adresse 3212) auf Ja eingestellt werden. Somit wird auch der Distanzschutz blockiert, wenn vorher nur der
Erdfehlerschutz den externen Fehler erkannt hat.
Echofunktion
Die Einstellungen für die Echofunktion sind für alle Maßnahmen bei schwacher Einspeisung gemeinsam und
tabellarisch im Abschnitt 2.11.2.2 zusammengefasst.
Hinweis
Das „Echo-Signal" (Nr 4246) muss separat auf das Ausgangsrelais für die Senderbetätigung rangiert
werden; es ist nicht in den Sendesignalen der Übertragungsfunktionen enthalten.
2.9.8
Parameterübersicht
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter" änderbar.
Adr.
Parameter
3201
SIGNALZUSATZ
3202

ANSCHLUSS

3203A
T SENDVERL.
268
Einstellmöglichkeiten
Ein
Aus
Zweienden
Dreienden
0.00 .. 30.00 s
Voreinstellung
Ein
Erdfehler-Signalzusatz
Zweienden
Anschlusskonfiguration
0.05 s
Sendesignalverlängerung
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Erläuterung
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch

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