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Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 357

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Bild 2-170
Die Synchronkontroll-Funktion des 7SD5 arbeitet in der Regel mit der integrierten Wiedereinschaltautomatik,
der Hand-Ein-Funktion und der Steuerfunktion zusammen. Es ist jedoch auch möglich, mit einer externen Wie-
dereinschaltautomatik zu arbeiten. In diesem Fall muss der Signalaustausch zwischen den Geräten über
binäre Ein- und Ausgänge erfolgen (siehe Bild 2-171).
Bei Einschaltung über die integrierte Steuerfunktion werden gegebenenfalls projektierte Verriegelungsbedin-
gungen überprüft, bevor die Synchronbedingungen überprüft werden. Nach Freigabe durch die Synchronkon-
trolle werden die Verriegelungsbedingungen nicht noch einmal überprüft.
Weiterhin ist Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen oder bei beiden möglich.
Dabei bedeutet Schalten bei synchronen Netzbedingungen, dass die Einschaltung freigegeben wird, sobald
die Kenndaten innerhalb der unter folgenden Adressen eingestellten Grenzen sind:
• Spannungsbetragsdifferenz AW Udiff (Adresse 3511) bzw. HE-Udiff (Adresse 3531)
• Winkeldifferenz AW PHIdiff (Adresse 3513) bzw. HE-PHIdiff (Adresse 3533)
• Frequenzdifferenz AW Fdiff (Adresse 3512) bzw. HE-Fdiff (Adresse 3532)
Für das Schalten bei asynchronen Netzbedingungen ermittelt das Gerät aus der aktuellen Winkel- und Fre-
quenzdifferenz den Zeitpunkt des Einschaltbefehls so, dass die Winkeldifferenz der Spannungen (zwischen
Sammelschiene und Abzweig) im Moment der Polberührung des Leistungsschalters nahezu 0° ist. Dazu muss
dem Gerät die Eigenzeit des Leistungsschalters beim Einschalten mitgeteilt werden (Adresse 239 T LS-EIN).
Für das Schalten bei synchronen oder asynchronen Netzbedingungen gelten unterschiedliche Grenzfrequenz-
differenzen: Für ausschließlich synchrone Netzbedingungen kann die zulässige Frequenzdifferenz eingestellt
werden. Wenn synchron und asynchron geschaltet werden kann, gilt eine Frequenzdifferenz bis 0,01 Hz als
synchron, darüber kann eine Grenze für asynchrone Netzbedingungen eingestellt werden.
Die Synchronkontrolle arbeitet nur, wenn sie eine Messanforderung erhält. Hierzu gibt es verschiedene Mög-
lichkeiten:
• Messanforderung von der internen Wiedereinschaltautomatik. Wenn die interne Wiedereinschaltautomatik
entsprechend parametriert ist (ein oder mehrere Wiedereinschaltversuche auf Synchronabfrage eingestellt,
siehe auch Abschnitt 2.17.2), erfolgt die Messanforderung intern. Es gelten die Freigabebedingungen für
automatische Wiedereinschaltung (Parameter AW...).
• Messanforderung von einem externen Wiedereinschaltgerät. Die Messanforderung muss über den Binär-
eingang „>Sync. Mess.AWE" (Nr 2906) eingekoppelt werden. Es gelten die Freigabebedingungen für au-
tomatische Wiedereinschaltung (Parameter AW...).
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Synchronkontrolle über Transformator – Beispiel
2.18 Synchron- und Einschaltkontrolle (wahlweise)
Funktionen
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