Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens siprotec 7SD5 Handbuch Seite 453

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für siprotec 7SD5:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Sind jedoch externe Einschaltkommandos möglich, die die Hand-Ein-Funktion nicht bewirken sollen (z.B ex-
ternes Wiedereinschaltgerät), so muss die Binäreingabe „>Hand-EIN" von einem getrennten Kontakt des
Steuerquittierschalters erregt werden (Bild 2-220).
Wenn im letzteren Fall auch mittels internem Steuerbefehl vom Gerät ein Hand-Einschaltbefehl gegeben
werden kann, muss dieser mittels Parameter 1152 HE-Imp.nachSTEU mit der Hand-Ein-Funktion zusam-
mengeschaltet werden (Bild 2-218).
Bild 2-220
LS
LSS
LS-HiKo
Neben der Hand-EIN-Erkennung registriert das Gerät auch jede Einschaltung der Leitung über die integrierte
Zuschalterkennung. Diese verarbeitet sowohl Zustandswechsel in den Messgrößen als auch die Position der
Leistungsschalter-Hilfskontakte. Der jeweilige Zustand des Leistungsschalters wird erkannt, wie im folgenden
Abschnitt unter „Leistungsschalter-Zustandserkennung" beschrieben. Die Kriterien für die Zuschalterkennung
richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten der Messstellen und der Einstellung des Parameters Adresse
1134 ZUSCHALT.ERKENN (siehe Abschnitt 2.1.4 unter Randtitel „Leistungsschalterzustand").
Als Messgrößen stehen die Leiterströme und die Leiter-Erde-Spannungen zur Verfügung. Ein fließender Strom
schließt aus, dass der Schalter geöffnet ist (Ausnahme: Kurzschluss zwischen Stromwandler und Leitungs-
schalter). Ein nicht fließender Strom dagegen kann auch bei geschlossenem Schalter vorkommen. Die Span-
nungen lassen sich nur dann als Kriterium für die abgeschaltete Leitung heranziehen, wenn die Spannungs-
wandler abzweigseitig installiert sind. Daher wertet das Gerät nur die Messgrößen aus, die gemäß Adresse
1134 eine Aussage über den Leitungszustand zulassen.
Umgekehrt lässt ein Zustandswechsel, wie Änderung einer Spannung von Null auf einen bemerkenswerten
Wert (Adresse 1131 U-REST) oder das Auftreten eines bemerkenswerten Stromes (Adresse 1130 I-REST),
zuverlässig auf das Zuschalten der Leitung schließen, da diese Wechsel weder im Normalbetrieb noch bei Ein-
tritt eines Kurzschlusses auftreten können. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Para-
meter geändert werden.
Die Position der Leistungsschalter-Hilfskontakte geben unmittelbar die Position des Leitungsschalters an. Bei
einzelpoliger Steuerung des Leistungsschalters gilt als Zuschaltung, wenn mindestens ein Pol vom offenen in
den geschlossenen Zustand übergeht.
Die erkannte Zuschaltung wird über die Meldung „Zuschaltung" (Nr 590) signalisiert. Mit dem Parameter
1132 T WIRK ZUSCHALT kann das Signal auf eine definierte Länge gebracht werden. Diese Einstellungen
können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden. Bild zeigt das Logikdiagramm.
SIPROTEC, 7SD5, Handbuch
C53000-G1100-C169-5, Ausgabedatum 02.2011
Hand-Einschaltung mit externer Wiedereinschaltautomatik
Leistungsschalter
Leistungsschalter-Einschaltspule
Hilfskontakt des Leistungsschalters
2.25 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
Funktionen
453

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis