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Messwerte; Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 4 7SD80 Handbuch

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Funktionen
2.17 Zusatzfunktionen
Nr.
Information
1030
MAX IL1
1031
MAX IL2
1032
MAX IL3
2896
AWE 3pol,1.Zyk=
2898
AWE 3p,>=2.Zyk=

Messwerte

2.17.3
2.17.3.1

Funktionsbeschreibung

Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenübertragung stehen eine Reihe von Messwerten und daraus errech-
neten Werten zur Verfügung.
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die vollständige und richtige
Eingabe der Nenngrößen der Wandler und der Betriebsmittel sowie der Übersetzungsverhältnisse der Strom-
und Spannungswandler in den Erdpfaden.
Anzeige von Messwerten
Betriebsmesswerte und Zählwerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund ermittelt. Sie können auf der
Front des Gerätes abgerufen, über die Bedienschnittstelle mittels Personalcomputer mit dem Programm DIGSI
ausgelesen oder ggf. über die Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden.
Tabelle 2-10
zeigt eine Zusammenfassung der ausgegebenen Werte am örtlichen Gerät. Je nach Bestellbe-
zeichnung, Anschluss des Gerätes und konfigurierten Schutzfunktionen ist nur ein Teil der aufgelisteten Mess-
werte verfügbar.
Aus den angeschlossenen Leiter-Erde-Spannungen wird die Verlagerungsspannung 3U
U
+ U
+ U
|.
L1
L2
L3
Die beiden über die Wirkschnittstelle(n) verbundenen Geräte bilden einen gemeinsamen Frequenzwert (Kons-
tellationsfrequenz). Dieser wird als Betriebsmesswert „Frequenz" angezeigt. Damit kann auch in den Geräten,
die lokal keine Frequenz messen können, eine Frequenz angezeigt werden. Die Konstellationsfrequenz wird
auch vom Differentialschutz zur Messwertsynchronisierung benutzt. Lokal arbeitende Funktionen verwenden
immer die lokal gemessene Frequenz.
Für den thermischen Überlastschutz werden die errechneten Übertemperaturen bezogen auf Auslöseübertem-
peratur angegeben. Die thermischen Messwerte können nur erscheinen, wenn der Überlastschutz
vorhanden konfiguriert ist.
Die Leistungs- und Arbeitswerte sind bei Lieferung so definiert, dass Leistung in Richtung der Leitung als
positiv gilt. Wirkkomponenten in Leitungsrichtung und induktive Blindkomponenten in Leitungsrichtung sind
ebenso positiv. Entsprechendes gilt für den Leistungsfaktor cosφ.
Gelegentlich ist es wünschenswert, die Leistungsaufnahme aus der Leitung (z.B. vom Verbraucher her
gesehen) positiv zu definieren. Mit Hilfe des Parameters Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN können die Vorzei-
chen für diese Komponenten invertiert werden.
Die Berechnung der Betriebsmesswerte erfolgt auch bei einem laufenden Störfall in Abständen von 0,5 s.
Tabelle 2-10
Messwerte
, Ι
, Ι
Leiterströme
Ι
L1
L2
L3
Erdstrom
0
φ(Ι
-I
), φ(Ι
),
Phasenwinkel der Leiterströme zuei-
L1
L2
L2
L3
nander
φ(Ι
)
L3
L1
Mit-, Gegenkomponente Ströme
, Ι
Ι
1
2
U
, U
, U
Spannungen verkettet
L1-L2
L2-L3
L3-L1
184
Info-Art
WM
WM
WM
WM
WM
Betriebsmesswerte des örtlichen Gerätes
Erläuterung
Max. abgeschalteter Strom in Phase L1
Max. abgeschalteter Strom in Phase L2
Max. abgeschalteter Strom in Phase L3
AWE: Einkommandos nach 3poligem 1.Zykl.
AWE: Einkommandos ab 3poligem 2.Zykl.
primär
sekundär % bezogen auf
A
A
Betriebsnennstrom
A
A
Betriebsnennstrom
°
A
A
Betriebsnennstrom
kV
V
Betriebsnennspannung
E50417-G1100-C474-A2, Ausgabe 02.2018
errechnet 3U
= |
0
0
1)
1)
1)
2)
SIPROTEC 4, 7SD80, Handbuch

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