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Siemens SIMATIC NET RUGGEDCOM RX5000 Konfigurationshandbuch Seite 620

Ruggedcom rox ii v2.15 weboberfläche
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8.
11.2
Verwalten von virtuellen Switches
Virtuelle Switches überbrücken verschiedene Netzwerksegmente in einer Art und
Weise, die unabhängig von bestimmten Protokollen ist.
Der Netzwerkdatenverkehr zwischen den Segmenten wird unabhängig von den im
Paket festgelegten IP- und MAC-Adressen weitergeleitet. In einem virtuellen Switch
erfolgt die Weiterleitung in Layer 2 und erlaubt, den gesamten Netzwerkverkehr,
einschließlich Layer-2-Multicast- (d.h. GOOSE, ISO), IP Multicast-, Unicast- und
Broadcast-Nachrichten, ohne Änderungen durch den Tunnel des virtuellen Switch zu
leiten.
Ein virtueller Switch kann insbesondere für das GOOSE Messaging nützlich sein,
wenn Sender und Empfänger über ein routingfähiges IP-Netzwerk kommunizieren
müssen. Da es keine IP-Kapselung für den durch den virtuellen Switch geführten
Layer-2-Verkehr gibt, wird die Latenz für den Verkehr zwischen den Endgeräten
minimiert.
Der virtuelle Switch wird auf dem Gerät als virtuelle Ethernet-Schnittstelle über
einer physischen Schnittstelle (d.h. T1/E1 HDLC-ETH oder Ethernet-Port) zwischen
zwei Routern angezeigt. Die beiden Router können sich physisch an verschiedenen
Standorten befinden.
In einem Router können mehrere Instanzen virtueller Switches vorhanden sein. Jede
Instanz kann zwei oder mehr Schnittstellen haben, jedoch kann eine Schnittstelle nur
ein Mitglied einer Instanz eines virtuellen Switch sein.
Hinweis
Es können mehrere Schnittstellen des virtuellen Switch über einer T1/E1 HDLC-ETH-
Schnittstelle existieren, wobei die Schnittstellen des virtuellen Switch durch Erstellen
eines VLANs über der T1/E1 HDLC-ETH-Schnittstelle voneinander getrennt werden
können.
Eine Schnittstelle des virtuellen Switch in einem Router kann eine routingfähige
Schnittstelle sein, wenn eine IP-Adresse entweder statisch oder über DHCP
zugewiesen wird. Die der Schnittstelle des virtuellen Switch zugewiesene
Netzwerkadresse kann in das dynamische Routing-Protokoll aufgenommen werden.
Die Schnittstelle kann auch ein Routing-Update aufrufen. Die dem virtuellen
Switch zugewiesene IP-Adresse kann als Standard-Gateway für die Endgeräte
verwendet werden, die mit der Schnittstelle des virtuellen Switch verbunden sind.
Netzwerkdienste (z.B. SSH, DHCP, NTP, VRRP usw.) können so konfiguriert werden,
dass sie an der Schnittstelle des virtuellen Switch ausgeführt werden.
Der Netzwerkdatenverkehr kann für ausgewählte Schnittstellen des virtuellen Switch
in Abhängigkeit von der MAC-Zieladresse, MAC-Quelladresse und/oder des Protokolls
(z.B. iso, arp, ipv4, ipv6 usw.) gefiltert werden. Erfüllt ein Paket die Filterkriterien,
wird es zum entsprechenden Ziel geroutet. Andernfalls wird es verworfen.
Achten Sie bei der Konfiguration eines virtuellen Switch auf Folgendes:
RUGGEDCOM ROX II v2.15 Weboberfläche
Konfigurationshandbuch, 05/2022, C79000-G8900-1534-02
Klicken Sie auf Exit Transaction oder nehmen Sie weitere Änderungen vor.
11.2 Verwalten von virtuellen Switches
Tunnel und VPNs
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