1MRK 505 302-UDE -
12.2.2.16
12.2.2.17
12.2.2.18
Anwendungs-Handbuch
Impulsgabe des Leistungsschalterschließbefehls und Zählers
Bei dem LS-Schließbefehl CLOSECB handelt es sich um einen Impuls mit der vom
Parameter tPulse festgelegten Dauer. Bei Leistungsschaltern ohne
Prellschutzfunktion kann der Impulsschnitt verwendet werden. Dieser wird durch den
Parameter CutPulse=On gewählt. Bei einem neuen Auslöseimpuls (Start) wird der
Schließbefehlimpuls geschnitten (unterbrochen). Die minimale Schließimpulslänge
beträgt 50 ms. Bei Ausgabe des Wiedereinschaltbefehls erhöht sich der entsprechende
Wiedereinschaltzähler. Für jede Art der Wiedereinschaltung und für die Gesamtzahl
der Wiedereinschaltbefehle gibt es jeweils einen Zähler.
Vorübergehende Fehler
Nach dem Wiedereinschaltbefehl läuft die Sperrzeit für die angegebene Zeit. Erfolgt
innerhalb dieser Zeit, tReclaim, keine Auslösung, wird die automatische
Wiedereinschaltung zurückgesetzt. Der Leistungsschalter bleibt geschlossen und die
Auslösevorrichtungen sind wieder bereit. Die Eingangssignale CBPOS und
CBREADY werden gesetzt.
Signal "Permanenter Fehler und Wiedereinschaltung nicht erfolgreich"
Tritt eine neue Auslösung nach dem LS-Schließbefehl auf, ist die Anzahl der
Wiedereinschaltzyklen auf 1 gesetzt und erscheint ein neues Eingangssignal START
oder TRSOTF wird der Ausgang UNSUCCL (nicht erfolgreiches Schießen) hoch
gesetzt. Der Timer für den ersten Zyklus kann nicht mehr gestartet werden. Abhängig
von der eingestellten Anzahl der Wiedereinschaltzyklen folgen weitere Zyklen oder
die Wiedereinschaltsequenz wird beendet. Nach dem Time-out des Rücksetz-Timers
wird die Wiedereinschaltfunktion zurückgesetzt, aber der Leistungsschalter bleibt
geöffnet. Die Information "CB closed" (Leistungsschalter geschlossen) durch den
Eingang CBPOS fehlt. Dadurch ist die Wiedereinschaltfunktion nicht für einen neuen
Wiedereinschaltzyklus bereit.
Üblicherweise erscheint das Signal UNSUCCL wenn eine neue Auslösung und
Starteinleiten empfangen wird, nachdem der letzte Wiedereinschaltzyklus erfolgte,
und die automatische Wiedereinschaltfunktion ist blockiert. Das Signal wird nach der
Sperrzeit zurückgesetzt. Das Signal "unsuccessful" (nicht erfolgreich) kann auch für
eine Abhängigkeit vom Leistungsschalter-Stellungseingang erfolgen. Der Parameter
UnsucClByCBChk sollte dann auf CBCheck gesetzt, sowie ein Zeitglied tUnsucCl
eingestellt werden. Reagiert der Leistungsschalter nicht auf den Befehl zum
Schließen und schließt nicht, sondern bleibt offen, wird der Ausgang UNSUCCL nach
der Zeit tUnsucCl hochgesetzt. Der Ausgang "Unsuccessful" kann z.B. in einer
Anordnung mit mehreren Leistungsschaltern verwendet werden, um die
Wiedereinschaltfunktion für den zweiten Leistungsschalter zu deaktivieren, wenn der
erste Leistungsschalter nach einem dauerhaften Fehler geschlossen ist. Er kann
ebenfalls verwendet werden, um eine Sperrung eines manuellen Schließvorgangs zu
erzeugen, bis der Bediener die Sperrung zurückgesetzt hat, siehe diesbezüglicher
Abschnitt.
Abschnitt 12
Steuerung
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