1MRK 505 302-UDE -
7.7
7.7.1
7.7.2
7.7.3
Anwendungs-Handbuch
tPulse: Dauer des Auslösesignals. Diese Einstellung muss höher sein als die kritische
Impulsdauer der Leistungsschalter, die der Schalterversagerschutz auslösen soll. Eine
typische Einstellung sind 200 ms.
Schalterversagerschutz, Einpolige Version
CCSRBRF
Kennung
Funktionsbeschreibung
Schalterversagerschutz, einpolige Ver‐
sion
Anwendung
Beim Entwurf eines Schutzkonzepts wird häufig das N-1 Kriterium verwendet. Dies
bedeutet, dass ein Fehler geklärt werden muss, selbst wenn eine Komponente des
Schutzsystems defekt ist. Ein notwendiger Bestandteil dabei ist der Leistungsschalter.
Es ist aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen nicht immer sinnvoll ein zu
schützendes Anlagenteil mit zwei Leistungsschaltern auszustatten. Stattdessen wird
ein Schalterversagerschutz eingesetzt.
Der Schalterversagerschutz (CCSRBRF) erteilt eine Mitnahmeauslösung an
angrenzende Leistungsschalter, wenn der "normale" Leistungsschalter für das zu
schützende Betriebsmittel ausgefallen ist bzw. nicht auslöst. Zum Erkennen eines
Auslösefehlers wird entweder der Strom durch den Leistungsschalter gemessen oder
ein anstehendes Auslösesignal erkannt.
CCSRBRF kann auch eine Auslösewiederholung bewirken. Das bedeutet, dass ein
zweiter Auslöseimpuls an den zu schützenden Leistungsschalter gesendet wird. Die
Auslösewiederholung kann verwendet werden, um die Auslösewahrscheinlichkeit
des Leistungsschalters zu erhöhen, oder sie kann verwendet werden, um die
Mitnahmeauslösung umliegender Leistungsschalter zu verhindern, falls Fehler
während der Relaiswartung oder Schutzprüfung auftreten.
Einstellrichtlinien
Die Parameter für den einpoligen Schalterversagerschutz (CCSRBRF) werden über
die LHMI oder PCM600 eingestellt.
Die folgenden Einstellungen können am Schalterversagerschutz vorgenommen
werden.
IEC 61850 Ken‐
IEC 60617 Ken‐
nung
nung
CCSRBRF
I>BF
SYMBOL-II V1 DE
Abschnitt 7
Stromschutz
ANSI/IEEE C37.2
Gerätenummer
50BF
193