Abschnitt 6
Differentialschutz
6.1.3.12
6.1.3.13
120
1.
über das Reset-Menü auf der lokalen HMI
2.
Durch Erregung des speziellen Binäreingangs „Reset OCT" über die
Kommunikationsverbindungen
3.
durch Einschalten des dedizierten Binäreingangs mit der Bezeichnung „Reset
OCT" über eine in der internen Konfiguration festgelegte Logik
Weitere Informationen zu den Funktionsprinzipien des Algorithmus zur Erkennung
des offenen Stromwandlers finden Sie im technischen Handbuch.
Auslösekreis-Anordnung
Die Kontaktausgänge sind für eine mittlere Leistung ausgelegt. Mit ihnen können die
Leistungsschalter in den einzelnen Feldern direkt ausgelöst werden. Diese Lösung ist
für alle Arten von Stationsanordnungen geeignet. Die interne Zonenauswahllogik
stellt die einzelnen Feld-Auslösesignale in der internen Software bereit. Hierfür wird
kein externes Relais benötigt. Diese Anordnung sorgt für die korrekte Verteilung der
Auslösesignale an alle Leistungsschalter, wenn der Sammelschienenschutz oder der
Schalterversagerschutz für einzelne Felder auslöst. Der Schalterversagerschutz kann
innerhalb oder außerhalb des Geräts sein.
Über eine Parametereinstellung können automatisch rücksetzende oder
selbsthaltende Auslöseausgangskontakte vom Gerät bereitgestellt werden. Es ist
jedoch zu beachten, dass die Selbsthaltefunktion elektrisch arbeitet (wenn daher die
Gleichstromversorgung des Geräts ausfällt, werden die Ausgangskontakte
zurückgesetzt).
In einigen Fällen wird jedoch aufgrund einer hohen Anzahl benötigter
Auslöseausgangskontakte (d. h. einpolige Leistungsschalter und/oder Haupt- und
Reserveauslösespulen) eine separate Auslösewiederhol-Relaiseinheit für das
Auslösen der Leistungsschalter in der Station verwendet. In einem solchen Fall sind
verschiedene Auslöseanordnungen möglich.
Auslöseanordnung bei einsystemiger Ausführung
Bei Verwendung eines einsystemigen Geräts werden typischerweise drei Geräte
benötigt (eins pro Leiter). Wenn daher der Sammelschienenschutz in einem Gerät
auslöst, werden die Auslösebefehle an alle Felder ausgegeben, die Funktion für den
internen Schalterversagerschutz wird jedoch im betroffenen Leiter gestartet. Um
sicherzustellen, dass der interne Schalterversagerschutz in allen drei Leitern starten
kann, ist wie folgt vorzugehen. Auslösesignal für Zone A von einem Gerät mit dem
externen Auslöseeingang der Zone A an den beiden anderen Geräten verbinden. Jetzt
geben alle drei Geräte das Auslösesignal in Zone A aus und sorgen für ein Starten des
internen Schalterversagerschutzes in allen drei Leitern.
Folgendes ist zu beachten:
•
ähnliche Anordnungen für Zone B erfolgen müssen
•
dies muss zwischen allen drei Geräten erfolgen (d. h. drei Mal)
1MRK 505 302-UDE -
Anwendungs-Handbuch