Herunterladen Diese Seite drucken

ABB Relion REB670 2.0 Anwendungs-Handbuch Seite 298

Werbung

Abschnitt 12
Steuerung
12.2.2.4
12.2.2.5
12.2.2.6
292
Funktionen, die eine automatische Wiedereinschaltung verhindern, an den Eingang
INHIBIT geschaltet werden.
Blockieren der automatischen Wiedereinschaltung
Wiedereinschaltversuche sollen nur bei kurzzeitigen Fehlern auf der eigenen Leitung
erfolgen. Unter den folgenden Bedingungen muss die automatische
Wiedereinschaltung durch Aktivierung des Eingangs INHIBIT blockiert werden:
Auslösung ausgehend von Zonen für den verzögerten Distanzschutz
Auslösung ausgehend von Reserveschutzfunktionen
Auslösung ausgehend vom Schalterversagerschutz
Vom Schalterversagerschutz auf der Gegenseite eingegangene Fernauslösung
Auslösung des Sammelschienenschutzes
In Abhängigkeit vom oben gewählten Startprinzip (allgemeine oder nur unmittelbare
Auslösung) werden die zeitverzögerten Zonen und die Reserveschutzzonen
möglicherweise nicht benötigt. Der Schalterversagerschutz am lokalen und am
entfernten Ende muss jedoch immer verbunden sein.
Steuerung der Pausenzeit der WE für Zyklus 1
Es können bis zu vier verschiedene Zeiteinstellungen für den ersten Versuch sowie
eine Verlängerungszeit gewählt werden. Es gibt getrennte Einstellungen für ein-,
zwei- und dreipolige WE-Pausenzeit, t1 1Ph, t1 2Ph, t1 3Ph. Wenn kein bestimmtes
Eingangssignal angelegt wird und ein WE-Programm mit einpoliger WE ausgewählt
wird, wird die WE Pausenzeit t1 1Ph benutzt. Wenn eine der Eingänge TR2P oder
TR3P in Verbindung mit dem Start aktiviert wird, wird die WE Pausenzeit für
zweipolige oder dreipolige WE benutzt. Bei Bedarf steht auch eine getrennte
Zeiteinstellmöglichkeit für dreipolige Schnell-WE ohne Synchrocheck t1 3PhHS zur
Verfügung. Sie wird durch den Eingang STARTHS aktiviert.
Eine Verlängerung der Pausenzeit für die AWE, tExtended t1, kann zur Verzögerung
des Normal-Zyklus 1 hinzugefügt werden. Dies soll Anwendung finden, wenn der
Übertragungskanal für den Freigabesignal-Leitungsschutz verloren gegangen ist. In
einem solchen Fall kann ein bedeutender Zeitunterschied in der Fehlerbehebung an
den beiden Enden der Leitung auftreten. Eine längere "AWE-Pausenzeit" kann dann
nützlich sein. Diese Verlängerung wird durch den Einstellparameter Extended t1=Ein
und den Eingang PLCLOST gesteuert. Wenn diese Funktion genutzt wird, muss auch
ein AWE-Start durch eine verzögerte Auslösung in der Distanzschutzzone 2 gestattet
sein.
Langes Auslösesignal
Unter normalen Umständen wird der Auslösebefehl aufgrund der Fehlerbeseitigung
schnell zurückgesetzt. Der Anwender kann eine maximale Auslöseimpulsdauer tTrip
einstellen. Bei Extended t1=Aus unterbricht ein Signal für eine lange Auslösung die
AWE-Sequenz auf dieselbe Weise wie ein Signal am Eingang INHIBIT. Bei Extend
1MRK 505 302-UDE -
Anwendungs-Handbuch

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Relion 670 serie