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Abschnitt 6
Differentialschutz
6.1.3.15
6.1.3.16
122
Einschaltspulen im Feld erforderlich sind/ist. Eine geeignete externe Auslöseeinheit
besteht aus einer Kombination von RXMS1/RXMH 2, wenn Hochleistungskontakte
benötigt werden, und nur aus RXMS 1 Relais, wenn Kontakte mit mittlerer Leistung
ausreichend sind.
Dezentrale Auslöseanordnung
Das Auslösen wird direkt von den Gerätekontakten ausgeführt, die dann eine
dedizierte Hilfsauslöseeinheit pro Feld aktivieren. Diese einzelne Hilfsauslöseeinheit
kann entweder im Schutzschrank des Sammelschienenschutzes oder im
Schutzschrank der einzelnen Felder montiert werden. Diese Auslösekonfiguration ist
geeignet, wenn in allen Feldern einzelne Schalterversagerschutzgeräte vorhanden
sind. Eine geeignete externe Auslöseeinheit besteht aus einer Kombination von
RXMS1/RXMH 2, wenn Hochleistungskontakte benötigt werden, und nur aus
RXMS 1 Relais, wenn Kontakte mit mittlerer Leistung ausreichend sind.
Diese Lösung ist besonders für Stationsanordnungen geeignet, die eine dynamische
Zonenauswahllogik erfordern (sog. Stromwandlerumschaltung).
Mechanische Verriegelungsfunktion
Manchmal ist zur Funktion des Sammelschienenschutzes die Verwendung von
Verriegelungsrelais erforderlich.
Das Gerät verfügt über eine eingebaute Funktion, die beim Auslösen des
Sammelschienenschutzes eine automatisch rücksetzende oder selbsthaltende
Auslösung bereitstellt. Welche Art von Auslösesignal die jeweilige Zone ausgibt,
wird über die Parametereinstellung DiffTripOut festgelegt, die entweder auf SelfReset
oder auf Latched eingestellt werden kann. Bei der Einstellung Latched wird der
Auslöseausgang vom Gerät nur zurückgesetzt, wenn:
1.
dem Gerät ein manueller Rücksetzbefehl erteilt wird
2.
die Hilfsspannungsversorgung des Geräts unterbrochen ist (d. h. ausgeschaltet)
Wenn jedoch eine mechanisch selbsthaltende Auslösung und Sperrung im
Leistungsschalter-Einschaltkreis erforderlich ist, sollte für jedes Feld ein dediziertes
Sperrgerät verwendet werden. Solche mechanischen Sperr-/Auslösegeräte sind in der
COMBIFLEX Serie verfügbar (z. B. die bistabilen Geräte RXMVB2 oder
RXMVB4 ).
Vom Anwendungsstandpunkt aus können Sperr-/Auslösegeräte folgende Nachteile
aufweisen:
•
Die Auslösekontakte bleiben geschlossen. Wenn sich der Leistungsschalter nicht
öffnet, wird die Auslösespule verbrannt und die Gleichstromversorgung
kurzgeschlossen.
•
Die Geräte für die Auslösekreisüberwachung (Trip Circuit Supervision, TCS)
werden zurückgesetzt und geben einen Alarm für einem Fehler im Auslösekreis
aus, wenn der Alarm vom Sperrgerät nicht geöffnet wird, bzw. es wird eine
1MRK 505 302-UDE -
Anwendungs-Handbuch
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