Abschnitt 6
Differentialschutz
6.1.5.5
150
Primärstrom wie für den Hauptstromwandler eingegeben wird, jedoch der
Sekundärstrom immer als 1 A einzugeben ist (d. h. 3000/5 Hauptstromwandler wird
im REB670 als 3000/1 Stromwandler eingegeben).
Primäre Ansprechwerte für Summierungssammelschienen-
Differentialschutz
Der minimale Differentialbetriebsstrom wird direkt in Ampere eingegeben. Wie
bereits vorangehend erwähnt, variiert jedoch beim Summierungssammelschienen-
Differentialschutz die primäre Fehlerempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Art des
Fehlers und der betroffenen Leiter. Bei einem internen dreipoligen Fehler entspricht
der Wert, der als minimaler Differentialbetriebsstrom eingegeben wurde, exakt dem
Anregewert des REB670. Bei allen anderen Fehlertypen muss dieser Wert mit einem
der in Tabelle
19
angegebenen Koeffizienten multipliziert werden, um den
tatsächlichen primären Anregewert zu berechnen.
Tabelle 19:
Anregekoeffizienten für Summierungssammelschienen-Differentialschutz
Fehlertyp
L1-N
Hilfssum‐
0.434
menstrom‐
wandler mit
Endanschluss
Hilfssum‐
1.732
menstrom‐
wandler mit
Reihenan‐
schluss
Die Koeffizienten in Tabelle
relevant (d. h. in gesunden Leitern treten keine Lastströme auf).
Beispiel 1:
Der minimale Differentialbetriebsstrom im Gerät ist auf 1250 A eingestellt. Alle
ASCT sind in Reihe verbunden. Wie lautet der theoretische primäre Anregewert,
wenn ein L3-Erde-Fehler auftritt?
Antwort 1:
Gemäß Tabelle
19
beträgt der Korrekturfaktor für diese Art von
Hilfssummenstromwandleranschluss und diesen Fehlertyp 0,578. Deshalb:
(
)
I
L3 Gnd
–
=
0.578 1250
Pickup
EQUATION1106 V1 DE
-
=
I
(
C Gnd
)
0.578 1250
Pickup
EQUATION1784 V1 DE
L2-N
L3-N
L1-L2
0.578
0.867
1.732
0.867
0.578
1.732
19
sind nur für ideale interne Fehler
×
=
722.5A
×
=
722.5
A
1MRK 505 302-UDE -
L2-L3
L3-L1
L1L2L3
1.732
0.867
1.0
1.732
0.867
1.0
(Gleichung 14)
(Gleichung 14)
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