Entropie
Entropie-Frequenz- und -Anzeigebereiche
Parameter
RE
SE
Interpretieren der Entropie-Werte
Hohe Entropiewerte weisen auf große Unregelmäßigkeiten des Signals hin, was
bedeutet, dass der Patient wach ist. Ein regelmäßigeres Signal führt zu niedrigeren
Entropiewerten, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Bewusstsein
einhergehen. Ein Rückgang der Entropiewerte kann es dem Arzt ermöglichen, den
Zeitpunkt zu beobachten, an dem der Patient seine Reaktionsfähigkeit verliert.
Während einer Daueranästhesie stabilisieren sich beide Entropiewerte.
Während einer Generalanästhesie mit angemessener Anästhesie und Hypnose liegen
die RE- und SE-Werte nahe beieinander bzw. sind gleich. Die Zahlen werden ebenfalls
bei tiefer neuromuskulärer Paralyse durch neuromuskuläre Blocker konvergieren, da
die Gesichtsmuskeln des Patienten nicht mehr reagieren können.
Die RE-Werte sind typischerweise während der Perioden vor der Einleitung und vor
dem Erwachen höher. Wenn die Zahlenwerte während einer Generalanästhesie
divergieren (RE höher als SE), bedeutet dies, dass die Gesichtsmuskeln aktiv sind. Dies
kann aufgrund von schädlichen Reizen auftreten. Die SE-Werte bleiben gewöhnlich in
einem konstanten Bereich, wenn der Grad der Hypnose angemessen ist. Ein schneller
Anstieg der RE-Werte kann ein früher Hinweis auf ein bevorstehendes Erwachen sein.
Patienten, die aus einer Generalanästhesie erwachen, weisen einen Anstieg sowohl
der RE- als auch der SE-Werte auf.
Beziehung zwischen Entropiewerten, EEG und
Patientenzustand
Entropiewerte: Hohe Entropiewerte
●
EEG: Unregelmäßiges EEG
●
Patientenzustand: Wach
●
Graphische Anzeige:
●
Entropiewerte: Hohe Entropiewerte
●
EEG: Unregelmäßiges EEG
●
Patientenzustand: Zunehmende Sedierung
●
Graphische Anzeige:
●
386
Anzeigebereich
Kortikales EEG,
Frequenzbereich
0 bis 100
von 0 Hz bis 32 Hz
0 bis 91
von 0 Hz bis 32 Hz
Modulare CARESCAPE Monitore
Gesichts-EMG,
Frequenzbereich
von 32 Hz bis 47 Hz
Keine Messung
2066380-010