Gasaustausch
verbrauchen noch produzieren würde, ausgenommen im Falle einer Luftembolie.
Daher ist die Menge an eingeatmetem und ausgeatmetem Stickstoff identisch.
Interpretieren der Gasaustausch-Werte
Obwohl die Durchführung der Messungen einfach ist, erfordern die Genauigkeit
und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse eine gute Kenntnis der grundlegenden
Messprinzipien und der Physiologie. Des Weiteren ist die Gasaustausch-Messung
bzw. indirekte Kalorimetrie für Messfehler anfällig. Daher wird ausdrücklich auf die
Notwendigkeit von routinemäßigen Verfahren zur Qualitätskontrolle hingewiesen.
Trotz einer genauen Messung beeinflussen verschiedene klinische und physiologische
Faktoren die Ergebnisse von Gasaustausch-Messungen und sollten daher bei der
Interpretation berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang ist die Beziehung
zwischen Beatmung und Gasaustausch von entscheidender Bedeutung. Jede akute
Änderung der alveolaren Ventilation spiegelt sich unmittelbar in der CO
wider, wobei die metabolische Produktion von CO
ein neuer stabiler Zustand erreicht ist. Ein ähnlicher, aber kürzerer transienter Ausfall
ist ebenfalls beim O
in der Gewebeperfusion sowohl die Gewebe-Sauerstoffaufnahme als auch die
Ausleitung von CO
Pulmonale Gasaustausch-Messung bezieht sich auf die Überwachung von
Sauerstoffverbrauch (VO
dieser Messungen ist es möglich, den respiratorischen Quotienten (RQ) zu berechnen,
welcher das Verhältnis zwischen CO
ebenso den Energieumsatz (EE), der die Anzahl der vom Patienten verbrauchten
Kalorien anzeigt. Die Messung des pulmonalen Gasaustausches entspricht der
Abgabe von Energie vom Organismus in einem stabilen Zustand. Als stabilen
Zustand kann man einen Zeitraum bezeichnen, nachdem der Patient sich von
aufgetretenen Veränderungen stabilisiert hat und keine weiteren Veränderungen
der Behandlung erfährt, die den Gasaustausch beeinflussen oder den Stoffwechsel
erhöhen könnten. Wenn sich die Homöostase eines Patienten verändert, wird der
stabile Zustand unterbrochen, und es muss eine gewisse Zeit verstreichen, bis wieder
ein stabiler Zustand erreicht wird. Dies ist bei kurzfristigen Messungen zu beachten.
Bei kontinuierlichen Messungen hilft die Ermittlung von Durchschnittsergebnissen
über längere Zeiträume dabei, die Auswirkungen von Veränderungen beim stabilen
Zustand auszugleichen.
Sauerstoffverbrauch (VO
Die indirekte Kalorimetrie misst den Sauerstoffverbrauch als die Sauerstoffaufnahme
aus den Respirationsgasen. Akute Veränderungen in der Ventilation, Hämodynamik
und körperlichen Aktivität können zu großen Variationen bei den VO
unabhängig vom Messverfahren führen. Da VO
werden kann, können die flüchtigen Veränderungen beim gemessenen VO
Langzeit-Messungen einfach beobachtet werden.
Unter aeroben Bedingungen ist VO
abhängig. Bei einer gegebenen Stoffwechselrate haben die Substrate des
Energiestoffwechsels auch eine Auswirkung auf den VO
benötigtem Sauerstoff zur Produktion derselben Energiemenge je nach Substrat
unterschiedlich ist. Die benötigte Menge zur Produktion von 1 kcal Energie aus
Kohlenhydrat beträgt 207 ml, aus Fett 213 ml und aus Protein 223 ml.
Wenn die den Geweben zur Verfügung gestellte Sauerstoffmenge unzureichend
für deren Stoffwechsel ist, wird der Sauerstoffverbrauch der Gewebe von der
372
-Verbrauch zu beobachten. Analog können akute Veränderungen
2
aus den Geweben beeinträchtigen.
2
) und Kohlendioxidproduktion (VCO
2
-Produktion und O
2
)
2
von der Stoffwechselaktivität der Gewebe
2
Modulare CARESCAPE Monitore
2
erst wieder gemessen wird, wenn
2
). Auf der Grundlage
2
-Verbrauch darstellt, und
2
-Werten
2
kontinuierlich gemessen
2
-Wert, da die Menge an
2
-Produktion
bei
2
2066380-010