Axio Imager
(3)
Auflicht - Hellfeld nach KÖHLER einstellen
− Das Mikroskop ist entsprechend Kapitel 3 ordnungsgemäß in Betrieb genommen.
− Das Mikroskop ist eingeschaltet.
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Halogenleuchte für Auflicht mit Kippschalter Auflicht / Durchlicht (4-1/36) am Mikroskopstativ
einschalten.
Je nach vorhandener Ausstattung ist das Mikroskop zur Einstellung der Kontrastverfahren mit der
Kompensatoraufnahme 6x20 oder dem Modulatorrevolver 4-fach versehen. Die Kompensatoraufnahme
6x20 kann sowohl für Hellfeld als auch für Dunkelfeld eingesetzt werden. Für C-DIC- und TIC-
Anwendungen ist zusätzlich der entsprechende Schieber 6x20 notwendig, siehe auch Abschnitt 4.9.9.
Der Modulatorrevolver 4-fach besitzt eine kombinierte Hell-/Dunkelfeldposition (H/D) sowie drei weitere
Positionen für C-DIC (C1, C2) bzw. TIC (TIC) , siehe auch Abschnitt 4.9.10.
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Bei Verwendung der Kompensatoraufnahme 6x20 ggf. den Schieber 6x20 entfernen. Bei Verwendung
des Modulatorrevolvers 4-fach die Position H/D einstellen.
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Ggf. Reflektorrevolver in Hellfeldposition H stellen.
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Regler für Lichtintensität (4-67/5) am Mikroskopstativ einstellen.
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Kontrastreiches Auflichtpräparat auf den Objekttisch auflegen.
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Objektiv 10x (gelber Kennring, siehe auch Abschnitt 2.5) am Objektivrevolver (4-67/7) einschwenken.
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Mit dem Fokussiertrieb (4-67/6) auf das Präparat fokussieren. Dabei nach Möglichkeit immer vom
Präparat wegfokussieren, um eine Kollision zwischen Objektiv und Präparat zu vermeiden.
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Streuscheibe Auflicht ausschalten. Lampenwendel mit Hilfe der Justierschrauben der Halogenleuchte
HAL 100 scharf und zentrisch auf die Objektivaustrittspupille abbilden. Dazu entweder die Justierhilfe
herausziehen oder eine Okular aus dem Tubus nehmen. Danach Justierhilfe wieder einschieben bzw.
Okular einsetzen. Streuscheibe Auflicht wieder einschalten.
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Aperturblende (4-67/2) durch Drehen am Rändelrad in Mittenstellung (etwa halb geöffnet bzw.
geschlossen) bringen.
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Leuchtfeldblende (4-67/4) durch Drehen am Rändelrad im Durchmesser so einstellen (verkleinern), dass
diese im Sehfeld sichtbar wird (4-67/A).
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Mit Fokussiertrieb (4-67/6) auf den Leuchtfeldblendenrand nachfokussieren (4-67/B) und (unter
Verwendung eines Kugelkopf-Schraubendrehers SW 3) mit den Zentrierschrauben (4-67/3) die
Leuchtfeldblende zum Sehfeldrand zentrieren (4-67/C).
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Die Leuchtfeldblende (4-67/4) nun so weit öffnen, dass diese gerade hinter dem Sehfeldrand
verschwindet (4-67/D).
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Zur Aperturblendeneinstellung (Bildkontrast) ein Okular aus dem Tubusstutzen herausnehmen und mit
bloßem Auge in den Stutzen hineinschauen oder anstelle des Okulars das Hilfsmikroskop einsetzen.
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Aperturblende mit den Zentrierschrauben (4-67/1) zentrieren und für Präparate mit mittleren
Kontrasteigenschaften mittels Rändelrad (4-67/2) auf etwa 2/3 bis 4/5 des Austrittspupillen-
durchmessers des Objektives einstellen (4-67/E).
Diese Aperturblendeneinstellung bietet in den meisten Anwendungsfällen den besten Kontrast bei fast
voller Auflösung und damit für das menschliche Auge den günstigsten Kompromiss.
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Abschließend Okular wieder einsetzen, mit koaxialem Grob- und Feintrieb (4-67/6) nachfokussieren
und Bildhelligkeit dem Auflichtpräparat anpassen.
Die Aperturblende niemals zur Regelung der Bildhelligkeit einsetzen, dazu den Regler für die
Lichtintensität (4-67/5) verwenden oder über die Filterräder 2x Dämpfungsfilter in den
Strahlengang bringen!
B 46-0078 d 12/05
BEDIENUNG
Beleuchtungs- und Kontrastverfahren
Carl Zeiss
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