Axio Imager
(3)
Mikroskop einstellen
Das Mikroskop ist wie im Abschnitt 4.9.5.1 (3) vorbereitet.
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Drehtisch Pol mit dem Präparat, z. B. einer Kunstfaser, so drehen, dass das Präparat maximal dunkel
wird. Die Faser verläuft jetzt parallel zu einer der beiden Richtungen des Strichkreuzes.
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Drehtisch Pol nun um 45° weiterdrehen, so dass die Faserlängsachse NORD-OST – SÜD-WEST
orientiert ist (Bild 4-62). Das Präparat zeigt hier die größte Helligkeit (Diagonalstellung). In dieser
Position kann das Präparat eine beliebige Farbe haben.
Einschieben des Kompensators λ.
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Der Kompensator λ ist, ebenso wie das Präparat, ein doppelbrechendes Objekt, aber mit einem de-
finierten Gangunterschied von 550 nm und einer definiert in NO-SW-Richtung orientierten größten
Schwingungsrichtung n γ.
Durch das Einschieben des Kompensators λ verändert das Präparat seine Farbe. Die Art der Farbänderung
ist abhängig von der Orientierung des Präparates (NO-SW oder NW-SO).
Die Farbänderungen beruhen auf der optischen Interferenz. Die Interferenzfarben (Gangunterschiede) in
beiden Diagonalstellungen (NO-SW und NW-SO) des Präparates müssen hierbei verglichen werden.
Der Gangunterschied ergibt sich aus der Überlagerung (Interferenz) der Schwingungsrichtung des
Präparates und der Schwingungsrichtung des Kompensators λ.
Der größere Gangunterschied ist gegeben, wenn die Schwingungsrichtung des Präparates mit dem
absolut oder relativ größten Brechungsindex (n γ oder n γ' ) parallel mit der größten Schwingungsrichtung
des Kompensators λ verläuft. Das Präparat erscheint dann z. B. in Grün-Blau (4-62/2
Der kleinste Gangunterschied ist gegeben, wenn die Schwingungsrichtung des Präparates mit dem ab-
solut oder relativ kleinsten Brechungsindex (n α oder n α' ) senkrecht zu der Schwingungsrichtung des
Kompensators λ verläuft. Das Präparat erscheint dann z. B. in Gelb (4-62/3
B 46-0078 d 12/05
BEDIENUNG
Beleuchtungs- und Kontrastverfahren
Carl Zeiss
)
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)
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