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Flächenmodell (Allgemein) - GRAUPNER mc-24 Handbuch

Profi gold edition profi black edition
Inhaltsverzeichnis

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Programmiertechnik mit der
Vorbereitende Maßnahmen z. B. an einem Flächenmodell
Modelle in eine mc-24 zu programmieren ...
... ist einfacher, als es möglicherweise auf den
ersten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere" Program-
mierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die
mc-24, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer je-
weiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder-
hebel auch in der gewünschten Stellung. Anderen-
falls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befesti-
gen. Die praktisch in jedem modernen Sender gebo-
tene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos
zu beeinflussen, ist ausschließlich zu deren Feinjus-
tierung gedacht. Größere Abweichungen von „0"
können nämlich im Laufe der weiteren Signalverar-
beitung im Sender durchaus zu unerwarteten Asym-
metrien führen. In diesem Sinne: Das krumme Fahr-
gestell eines Autos wird um keinen Deut gerader,
wenn lediglich das Lenkrad auf „gerade" getrimmt
wird! Auch sollten die passenden Ruderwege durch
entsprechendes Anpassen der Anlenkpunkte und
weniger durch übermäßige Strapazierung der Weg-
einstellungen im Sender erzielt werden. Hier gilt
ebenfalls: Wegeinstellungen dienen in erster Linie
zum Abgleich herstellungsbedingter Toleranzen bei
den Servos und zu deren Feinjustierung, weniger
zum Ausgleich von Nachlässigkeiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte
Querruderservos verwendet, können die Querruder,
angesteuert über entsprechende Mischer, auch als
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings
eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in ei-
nem Motormodell sinnvoll ist. In einem solchen Fall
sollten die Ruderarme – ausgehend von der Neu-
trallage – um einen Zacken nach vorne geneigt, also
158
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
mc
-24 PROFI GOLD und BLACK EDITION
zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige Servo
aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
mechanische Differenzierung trägt der Tatsache
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell-
ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des-
halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach
unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten
Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant
wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren. Da
die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstellung"
bezeichneten Klappenstellung weniger von den
hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag der
Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, sollten die
Ruderarme in diesem Fall etwas nach hinten, zur
Endleiste geneigt eingebaut werden. Dadurch steht
dann mehr Weg für den Ausschlag nach unten zur
Verfügung.
Bei einer solchen Kombination von abgesenkten
Wölbklappen mit hochgestellten Querrudern sollten
letztere nur mäßig hochgestellt werden, da diese bei
einem derartigen Butterfly-System mehr zum Stabi-
lisieren und Steuern als zum Bremsen dienen. In
diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Sehen"
der Bremswirkung: Klappen spreizen und genau von
vorne auf die Fläche schauen. Je größer die proji-
zierte Fläche der abstehenden Ruder, um so größer
ist die Bremswirkung.
Querruder außen
Wölbklappen innen
Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar-
me kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch
in einem Motormodell sinnvoll sein.
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmie-
rung des Senders begonnen werden.
Die nachfolgende Anleitung versucht dabei der Pra-
xis zu folgen, indem erst die allgemeinen Grundein-
stellungen beschrieben und diese dann in den nach-
folgenden Schritten verfeinert bzw. spezialisiert wer-
den. Nach dem Erstflug und im Zuge des weiteren
Einfliegens eines Modells bedarf nun mal die eine
oder andere Einstellung gelegentlich einer Nachjus-
tierung. Mit zunehmender Praxis eines Piloten wird
aber auch häufig der Wunsch nach Erweiterungen
bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach. Aus
dieser Intention resultiert, dass nicht immer die Rei-
henfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine
oder andere Option auch mehrfach genannt wird.
Umgekehrt kann es natürlich auch sein, dass für ein
bestimmtes Modell nicht jeder der beschriebenen
Schritte relevant sein wird, wie auch der eine oder
andere unter den Anwendern für sein Modell wie-
derum die Beschreibung eines bestimmten Schrittes
vermissen wird ...
... wie dem auch sei, spätestens unmittelbar vor Be-
ginn einer Modellprogrammierung sollten Sie sich

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