kel entsprechend zu verringern. Unter Umständen
kann es erforderlich sein, die Vergaseröffnung im
Schwebeflugpunkt zu korrigieren.
Dieses Bild zeigt nur die Ver-
änderung des Schwebeflug-
punktes, d. h. Pitchminimum
und Pitchmaximum wurden be-
lassen bei -100% bzw. +100%.
Modifizieren Sie diese Einstellungen solange, bis
sich wirklich eine konstante Drehzahl über den ge-
samten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig-
flug ergibt.
Die Sinkflug-Einstellung
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen,
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus grö-
ßerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch sin-
ken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch low")
so einstellen, dass das Modell in einem Winkel von
60 ... 80° fällt.
Dieses Bild zeigt nur Verände-
rungen des Pitchminimumwer-
tes „L".
Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sie
den Wert für „Gas low (L)" so ein, dass die Drehzahl
weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung von Gas
und Pitch ist damit abgeschlossen.
128 Programmbeschreibung: Mischer
Abschließende wichtige Hinweise
Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo-
tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen ist
und der Vergaser nur noch mit der Leerlauftrim-
mung betätigt werden kann. Beim Einschalten des
Senders werden Sie optisch und akustisch gewarnt,
1
falls der Vergaser zu weit geöffnet sein sollte.
1
Ansonsten besteht bei zu weit geöffnetem Vergaser
-
+
die Gefahr, dass der Motor unmittelbar nach dem
L
Steuerweg
H
Starten mit hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraft-
kupplung sofort greift. Daher sollten Sie den
Anlassen stets festhalten.
Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit
weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt im-
mer noch:
Rotorkopf unbedingt festhalten!
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf die
Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall beschä-
Schwebe-
digt wird, denn
flugpunkt
1
Sie müssen gewährleisten,
dass sich der Hubschrauber
-
+
in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
L
Steuerweg
H
Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Mo-
tors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den
Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern
um sich schlagender Modellhubschrauber verursa-
chen kann.
Achten Sie darauf, dass sich keine
weiteren Personen im Gefährdungsbereich
des Helikopters aufhalten.
Rotorkopf beim
Nerven behalten!
Keinesfalls loslassen,
Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugein-
stellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht ab-
rupt erfolgen. Der Rotor wird dadurch schlagartig
beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß
von Kupplung und Getriebe führt. Auch können die
im Regelfall frei schwenkbar befestigten Hauptrotor-
blätter einer derartig ruckartigen Beschleunigung
nicht folgen, schwenken daher weit aus ihrer norma-
len Lage aus und schlagen u. U. sogar in den Heck-
ausleger.
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie deshalb
die Systemdrehzahl mit dem Gaslimiter langsam
hochfahren; wird für den Gaslimiter ein Externschal-
ter benutzt, so sollte für diesen über Code 32 »Ge-
bereinstellung« (Seite 72) unbedingt eine Zeitkon-
stante von ca. 5 Sekunden für das Hochfahren der
Systemdrehzahl (Öffnen des Gaslimiters) program-
miert werden, aber keine Zeitverzögerung für das
Schließen des Gaslimiters.