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GRAUPNER mc-24 Handbuch Seite 107

Profi gold edition profi black edition
Inhaltsverzeichnis

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Grundsätzliche Programmierung
Wählen Sie mit den
,
-Tasten oder mit gedrück-
tem Drehgeber die gewünschte Zeile an.
Sobald Sie die SEL-Taste betätigen, können Sie mit
dem Drehgeber im inversen Feld den Einstellwert
ändern. Negative und positive Werte sind möglich,
um die jeweilige Funktion an die Servodrehrichtung
bzw. die Ausschlagrichtung der Ruder anpassen zu
können.
(CLEAR
= 0%.)
Die Flächenmischer „QR
SR" und „HR
sind über einen Extern- oder Geberschalter optional
ein-/ausschaltbar. Bei Aufruf dieser Zeile erscheint
deswegen das bekannte Schaltersymbol:
Die im Code 52 »Phasenzuweisung« (Seite 96) für
die jeweilige Flugphase eingestellte Verzögerungs-
bzw. Umschaltzeit verhindert, dass sich die Klap-
penstellungen beim Ein- und Ausschalten eines Mi-
schers abrupt ändern.
Die Mischer ...
Querruder
NN
Höhenruder
NN
Wölbklappe
NN
... haben in der Gebernullstellung ihren Neutral-
punkt, d. h. keine Wirkung („Offsetpunkt"). Bei Voll-
ausschlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Im Untermenü „Bremseinstellungen" erscheint je
nach eingegebener Servozahl mindestens der Mi-
scher „HR-Kurve". Bei den Mischern ...
Bremsklappe
NN
... liegt der Mischernullpunkt („Offset"), also der
Punkt, an welchem die Bremsklappen eingefahren
sind, wahlweise bei ±90 bis ±100% des Gas-
/Bremsklappensteuerknüppelweges (der restliche
Weg ist dann „Leerweg"). An dessen gegenüberlie-
gender Position, also bei dann ausgefahrenen
Bremsklappen, wird der eingestellte Mischwert er-
reicht, s. Abschnitt Bremse Seite 61.
Hinweis:
Wer die Wirkung des Gas-/Bremsklappensteuer-
knüppels einschließlich des Mischernullpunktes um-
kehren möchte, kann auch im Code 34 »Kanal 1
Kurve« die K1-Kurve spiegeln, sodass der untere
Kurvenpunkt „L" bei +100% und der obere Kurven-
punkt „H" bei -100% liegt. Eventuelle weitere Stütz-
punkte sind entsprechend zu verändern, allerdings
ändert sich nicht die Wirkrichtung der K1-Trimmung
auf das Servo 1, s. Seite 82.
WK"
Im Folgenden werden die einzelnen Optionen des
Codes 71 für Flächenmodelle, getrennt nach 1-, 2-
und Multi-Klappen-Modelle, besprochen. Zuvor je-
.
doch einige Anmerkungen zur Differenzierung von
Querrudern und Wölbklappen:
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner-
wünschten Nebeneffekt der Querrudersteuerung
aus, der als „negatives Wendemoment" bezeichnet
wird:
Am nach unten ausschlagenden Ruder entsteht aus
aerodynamischen Gründen ein größerer Widerstand
als am gleich weit nach oben ausschlagenden Ru-
der. Daraus resultiert ein Drehmoment um die
Hochachse und in der Folge ein mehr oder weniger
stark ausgeprägtes „Herausdrehen" aus der vorge-
sehenen Flugrichtung. Dieser Effekt tritt naturgemäß
bei Segelflugzeugen aufgrund der schlanken Trag-
flächen stärker auf als bei Motorflugzeugen mit ihren
im Regelfall doch deutlich kürzeren Hebelarmen und
muss normalerweise durch gleichzeitigen und ge-
gensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert
werden. Dies verursacht jedoch weiteren Wider-
stand und verschlechtert daher in dieser Situation
die Flugleistung noch weiter.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer-
ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das
nach oben ausschlagende. Das negative Wende-
moment kann so reduziert oder ganz aufgehoben
werden.
Die senderseitige Differenzierung hat im Gegensatz
zu mechanischen Lösungen, die meist schon beim
Bau des Modells fest eingestellt werden müssen
und zudem u. U. zusätzliches Spiel in der Anlen-
kung hervorrufen, erhebliche Vorteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo an-
gesteuert, welche deshalb auch gleich „vor Ort" ein-
gebaut werden können. Durch die dann wiederum
sehr kurzen Anlenkungen ergeben sich deutlich re-
produzierbarere und präzisere Querruderstellungen.
Außerdem kann der Grad der Differenzierung jeder-
zeit verändert werden. Im Extremfall lässt sich in der
so genannten „Split"-Stellung der Querruderaus-
schlag nach unten sogar ganz unterdrücken.
Auf diese Weise wird dann nicht nur das negative
Wendemoment unterdrückt, sondern es kann u. U.
sogar ein positives Wendemoment entstehen, wel-
ches bei Querruderausschlag eine Drehung um die
Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt. Gerade bei
großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
Weise „saubere" Kurven allein mit den Querrudern
fliegen, was sonst nicht o. W. möglich ist.
0% (normal)
50% (differential)
100% (Split)
Programmbeschreibung: Mischer 107

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