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GRAUPNER mc-24 Handbuch Seite 186

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Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erflogen werden.
Meist genügen hier Mischwerte, welche im Bereich
von unter 10% liegen, sich aber von Modell zu Mo-
dell unterscheiden können. Bei Verwendung von
Kurvenmischern anstatt der vorhin beschriebenen
Linearmischer können die Mischverhältnisse dem
entsprechenden Ausschlag des Seitenruders noch
genauer angepasst werden. Auch dafür können kei-
ne Werte angeben werden, da dies zu modellspezi-
fisch wäre.
Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Dazu ist eine von der Gashebelstellung ab-
hängige Mittelstellung des Höhenruders notwendig.
Fängt sich z. B. das Modell im senkrechten Abstieg
bei gedrosseltem Motor von selbst ab, muss bei die-
ser Gasstellung etwas Tiefenruder zugemischt wer-
den.
Setzen Sie dazu einen Mischer „K1 → HR". Die ent-
sprechenden Mischwerte liegen in der Regel unter
5% und müssen wiederum erflogen werden.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse
weg. Mit dem Querruder muss dann gegengehalten
werden. Eleganter ist es aber, diesen Effekt über
einen Mischer zu korrigieren:
„LinearMIX 6: K1 → QR"
Die Eingabewerte sind hier meist recht niedrig (ca.
3%) und die Einstellungen sollten bei ruhigem Wet-
ter vorgenommen werden. Oft genügt es, den Mi-
scher nur halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf
zu verwenden.
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Programmierbeispiele: Flächenmodelle
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/ Lan-
deklappen
Werden zur Landung die Querruder nach oben ge-
fahren, dann ergibt sich oft durch unterschiedliche
Servowege der Querruderservos oder durch Bau-
ungenauigkeiten ein Wegdrehen um die Längsach-
se. Das Modell zieht also von selbst nach links oder
rechts. Auch dies lässt sich leicht über einen Mi-
scher in Abhängigkeit von der Stellung der Querru-
der-/Landeklappen kompensieren:
LinearMIX7: K1 → QR.
Der Mischer muss über den Externschalter für die
Querruder-/Landeklappenfunktion ein- und ausge-
schaltet werden können. Er arbeitet also nur bei ak-
tivierter Querruder-/Landeklappenfunktion.
Auch hier muss der entsprechende Wert erflogen
werden.
Zusammenfassung
Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten", der ein voll-
kommen neutrales, präzise fliegendes F3A-Kunst-
flugmodell zur Verfügung haben möchte.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
rend des Fluges. Dies zu tun, ist einem fortgeschrit-
tenen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstflugmo-
dell wagt, noch nicht anzuraten. Er sollte sich am
besten an einen erfahrenen Piloten wenden und
Schritt für Schritt mit ihm die erwähnten Einstellun-
gen durchführen, bis sein Modell die erhoffte Neu-
tralität im Flugverhalten aufweist. Dann kann er be-
ginnen, mit einem einwandfrei fliegenden Modell
sich den nicht immer leicht auszuführenden Kunst-
flugfiguren zu widmen.

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