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Einstellhinweise; Parameterübersicht; Informationsübersicht - Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch

Überstromzeitschutz
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HINWEIS
i
i
Bei über den Parameter 251 I-WDL ANSCH ausgewählten Stromwandler-Anschlussarten
L1,E2,L3,E;E>L2 und L1,E2,3,E;E2>L2 wird der mit dem zweiten Stromwandler gemessene
Erdstrom Ι
unter der Spur Ι
E2
der Spur Ι
angezeigt.
EE
2.1.4.2

Einstellhinweise

Festlegungen
Die Störwertspeicherung kann nur durchgeführt werden, sofern bei der Projektierung unter Adresse 104
STÖRSCHRIEB = vorhanden eingestellt wurde. Die weiteren Festlegungen für die Störwertspeicherung
erfolgen im Untermenü Störschreibung des Menüs PARAMETER. Für die Störwertspeicherung wird unter-
schieden zwischen dem Bezugszeitpunkt und dem Speicherkriterium (Adresse 401 FUNKTION). Normaler-
weise ist der Bezugszeitpunkt die Geräteanregung, d.h., der Anregung irgendeiner Schutzfunktion wird der
Zeitpunkt 0 zugewiesen. Dabei kann das Speicherkriterium ebenfalls die Geräteanregung (Speich. mit
Anr) oder die Geräteauslösung (Speich. mit AUS) sein. Es kann auch die Geräteauslösung als Bezugszeit-
punkt gewählt werden (Start bei AUS), dann ist diese auch das Speicherkriterium.
Ein Störfall beginnt mit der Anregung durch irgendeine Schutzfunktion und endet mit dem Rückfall der letzten
Anregung einer Schutzfunktion. Dies ist normalerweise auch der Umfang einer Störwertaufzeichnung
(Adresse 402 UMFANG = Störfall). Werden automatische Wiedereinschaltungen durchgeführt, kann die
gesamte Netzstörung — ggf. mit mehreren Wiedereinschaltungen — bis zur endgültigen Klärung gespeichert
werden (Adresse 402 UMFANG = Netzstörung). Dies gibt den zeitlichen Gesamtverlauf der Störung wieder,
verbraucht aber auch Speicherkapazität während der spannungslosen Pause(n).
Die tatsächliche Speicherzeit beginnt um die Vorlaufzeit T VOR (Adresse 404) vor dem Bezugszeitpunkt und
endet um die Nachlaufzeit T NACH (Adresse 405) später als das Speicherkriterium verschwindet. Die maximal
zulässige Speicherzeit pro Störwertaufzeichnung T MAX wird unter Adresse 403 eingestellt. Es stehen pro
Störwertaufzeichnung maximal 5 s für die Störwertspeicherung zur Verfügung. Insgesamt können maximal 8
Störschriebe mit einer Gesamtzeit von maximal 18 s gespeichert werden.
Die Störwertspeicherung kann auch über eine Binäreingabe oder über die Bedienschnittstelle mittels PC akti-
viert werden. Die Speicherung wird dann dynamisch getriggert. Adresse 406 T EXTERN bestimmt die Länge
der Störwertaufzeichnung (längstens jedoch T MAX, Adresse 403). Vor- und Nachlaufzeiten kommen noch
hinzu. Wird die Zeit für die Binäreingabe auf ∞ gestellt, dauert die Speicherung solange, wie die Binäreingabe
angesteuert ist (statisch), längstens jedoch T MAX (Adresse 403).
2.1.4.3
Parameterübersicht
Adr.
Parameter
401
FUNKTION
402
UMFANG
403
T MAX
404
T VOR
405
T NACH
406
T EXTERN
2.1.4.4
Informationsübersicht
Nr.
Information
-
Stw. Start
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017
dargestellt. Der mit dem vierten Stromwandler erfasste Erdstrom wird unter
E
Einstellmöglichkeiten
Speich. mit Anr
Speich. mit AUS
Start bei AUS
Störfall
Netzstörung
0.30 .. 5.00 s
0.05 .. 0.50 s
0.05 .. 0.50 s
0.10 .. 5.00 s; ∞
Info-Art
Erläuterung
IE
Anstoß Teststörschrieb (Markierung)
Voreinstellung
Erläuterung
Speich. mit Anr
Startbedingung f. Störwertspei-
cherung
Störfall
Aufzeichnungsumfang der Stör-
werte
2.00 s
Max.Länge pro Aufzeichnung T-
max
0.25 s
Vorlaufzeit T-vor
0.10 s
Nachlaufzeit T-nach
0.50 s
Aufzeichnungszeit bei externem
Start
Funktionen
2.1 Allgemeines
49

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