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Iec Die Gewünschte Iec-Kennlinie (Invers, Stark Invers, Extrem Invers Oder Langzeit Invers) - Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch

Überstromzeitschutz
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.3 Gerichteter Überstromzeitschutz
Die einzustellende Zeitverzögerung (Parameter 1605 T IE>) ergibt sich aus dem für das Netz aufgestellten
Staffelplan für gerichtete Auslösung, wobei für Erdströme im geerdeten Netz häufig ein getrennter Staffelplan
mit kürzeren Verzögerungszeiten möglich ist.
Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Eigenzeit (Messzeit, Rückfallzeit) nicht
einschließt. Die Verzögerung kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus,
jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die gerichtete Ι
Ansprechschwelle IE> auf ∞. Dann gibt es weder eine Anregemeldung noch eine Auslösung.
Anregestabilisierung (UMZ gerichtet)
Die Anregungen der gerichteten UMZ-Stufen können zusätzlich durch parametrierbare Rückfallzeiten unter
den Adressen 1518 T RV UMZ-PHASE bzw. 1618 T RV UMZ-ERDE stabilisiert werden.
Überstromstufe Ιp bei IEC–oder ANSI–Kennlinien (AMZ Phasen)
Wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt
gU/AMZ PHASE = UMZ/AMZ IEC oder UMZ/AMZ ANSI gewählt, sind auch die Parameter für die abhängigen
Kennlinien verfügbar.
Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren oder Motoren mit großen Einschaltstromstößen (Rush)
zu rechnen, kann im 7SJ80 für die Überstromstufe Ip von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht
werden (siehe unter Randtitel „Rushstabilisierung").
Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer AMZ–Auslösecharakteristik zwischen Anregewert und Einstellwert
bereits ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anregung erfolgt erst beim Fließen eines
Stromes in Höhe des 1,1-fachen Einstellwertes. Wird unter Adresse 1510 RÜCKFALL die Disk emulation
gewählt, so erfolgt der Rückfall gemäß der Rückfallkennlinie, wie bereits für den ungerichteten Überstromzeit-
schutz in Abschnitt
Der Stromwert wird unter Adresse 1507 Ip eingestellt. Für die Einstellung ist vor allem der maximal auftre-
tende Betriebsstrom maßgebend. Anregung durch Überlast muss ausgeschlossen sein, da das Gerät in dieser
Betriebsart mit entsprechend kurzen Kommandozeiten als Kurzschlussschutz, nicht als Überlastschutz arbeitet.
Der zugehörige Zeitmultiplikator ist bei Wahl einer IEC–Kennlinie unter Adresse 1508 T Ip und bei Wahl einer
ANSI–Kennlinie unter Adresse 1509 TIME DIAL: TD zugänglich. Dieser ist mit dem Staffelplan des Netzes zu
koordinieren.
Der Zeitmultiplikator kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus, jedoch
wird die Anregung gemeldet. Wird die gerichtete Ιp–Stufe überhaupt nicht benötigt, wählt man bei der Projek-
tierung der Schutzfunktionen (Abschnitt
AMZ.
Wurde unter Adresse 115 gU/AMZ PHASE = UMZ/AMZ IEC gewählt, kann unter Adresse 1511 KENNLINIE
IEC die gewünschte IEC–Kennlinie (Invers, Stark invers, Extrem invers oder Langzeit invers)
gewählt werden. Wurde unter Adresse 115 gU/AMZ PHASE = UMZ/AMZ ANSI gewählt, kann unter Adresse
1512 KENNLINIE ANSI die gewünschte ANSI–Kennlinie (Very inverse, Inverse, Short inverse,
Long inverse, Moderately inv., Extremely inv. oder Definite inv.) gewählt werden.
Überstromstufe Ι
gerichtet bei IEC– und ANSI-Kennlinien (AMZ Erde)
Ep
Wurde bei der Projektierung der Schutzfunktionen (Abschnitt
gU/AMZ ERDE = UMZ/AMZ IEC gewählt, sind auch die Parameter für die abhängigen Kennlinien verfügbar.
Unter Adresse 1611 KENNLINIE IEC kann die gewünschte IEC–Kennlinie (Invers, Stark invers,
Extrem invers oder Langzeit invers) gewählt werden. Wurde unter Adresse 116 gU/AMZ ERDE =
UMZ/AMZ ANSI gewählt, kann unter Adresse 1612 KENNLINIE ANSI die gewünschte ANSI–Kennlinie (Very
inverse, Inverse, Short inverse, Long inverse, Moderately inv., Extremely inv. oder
Definite inv.) gewählt werden.
Ist beim Einsatz des Schutzgerätes an Transformatoren oder Motoren mit großen Einschaltstromstößen (Rush)
zu rechnen, kann im 7SJ80 für die Überstromstufe IEp von einer Einschaltstabilisierung Gebrauch gemacht
werden (siehe unter Randtitel „Rushstabilisierung").
Es ist zu beachten, dass bei Wahl einer AMZ– Auslösecharakteristik zwischen Anregewert und Einstellwert IEp
bereits ein Sicherheitsfaktor von ca. 1,1 eingearbeitet ist. D.h. eine Anregung erfolgt erst beim Fließen eines
Stromes in Höhe des 1,1-fachen Einstellwertes. Wird unter Adresse 1610 RÜCKFALL die Disk emulation
100
2.2
Überstromzeitschutz. beschrieben.
2.1.1
>–Stufe überhaupt nicht benötigt, stellt man die
E
2.1.1
Funktionsumfang) unter Adresse 115
Funktionsumfang) Adresse 115 gU/AMZ PHASE = UMZ ohne
2.1.1
Funktionsumfang) unter Adresse 116
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch

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