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Parameterübersicht - Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch

Überstromzeitschutz
Inhaltsverzeichnis

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Funktionen
2.1 Allgemeines
Die Ansprechschwelle für den Schalterversagerschutz wird separat festgelegt (siehe
Leistungsschalterwartung (LS)
Die Parameter 260 bis 267 sind der Funktion Leistungsschalterwartung vorbehalten und in den Einstellhin-
weisen dieser Funktion im Zusammenhang mit den verschiedenen Verfahren dort erläutert (siehe Abschnitt
2.23.2
Statistik).
Ansprechschwellen der Binäreingaben (BE Schwellen)
Unter den Adressen 220 Schwelle BE 1 bis 226 Schwelle BE 7 stellen Sie die Ansprechschwellen der
Binäreingaben des Gerätes ein. Dabei sind die Einstellungen SchwelleBE 176V, SchwelleBE 88V oder
SchwelleBE 19V möglich.
Zweiphasiger Überstromzeitschutz (Schutzkenngrößen )
Die Funktionalität des zweiphasigen Überstromzeitschutzes kommt in isolierten oder gelöschten Netzen zum
Einsatz, wenn ein Zusammenwirken von dreiphasigen Geräten mit bestehenden zweiphasigen Schutzeinrich-
tungen benötigt wird. Über den Parameter 250 U/AMZ 2phasig kann projektiert werden, ob der Überstrom-
zeitschutz zwei- oder dreiphasig arbeitet. Ist der Parameter auf Ein gestellt, wird für den Schwellwertvergleich
anstelle des Messwertes für Ι
möglich ist. Alle weiteren Funktionen arbeiten jedoch dreiphasig.
Erdkurzschlussschutz (Schutzkenngrößen)
Mit dem Parameter 613 U/AMZ Erde mit können Sie festlegen, ob der gerichtete oder der ungerichtete
Erdkurzschlussschutz, der Schalterversagerschutz oder der Fuse Failure Monitor mit gemessenen Größen (IE
(gemessen)) oder mit den aus den drei Phasenströmen berechneten Größen (3I0 (berechnet)) arbeiten
soll. In ersterem Fall wird die an dem 4. Stromeingang anstehende Messgröße bewertet, in letzterem Fall der
rechnerische Summenstrom aus den drei Phasenstromeingängen gebildet. Besitzt das Gerät einen empfindli-
chen Erdstromeingang (Messbereich beginnt bei 1 mA), so arbeitet der Erdkurzschlussschutz generell mit der
berechneten Größe 3I0. Der Parameter 613 U/AMZ Erde mit ist in diesem Fall ausgeblendet.
Spannungsschutz (Schutzkenngrößen)
Dem Überspannungsschutz wird bei dreiphasigem Anschluss wahlweise die Grundschwingung der größten
der drei Leiter–Leiter–Spannungen (ULL) oder Leiter-Erde-Spannungen (ULE) oder aber die Mitsystemspan-
nung (U1) oder die Gegensystemspannung (U2) zugeführt. Für den Unterspannungsschutz wird bei dreipha-
sigem Anschluss entweder die Mitsystemspannung (U1) bewertet oder die kleinste der Leiter–Leiter–Span-
nungen (ULL) oder der Leiter-Erde-Spannungen (ULE) verwendet. Mit den Parametern 614 KENNGR U>(>)
und 615 KENNGR U<(<) lassen sich diese Vorgaben entsprechend projektieren.
Bei einphasigem Spannungswandleranschluss erfolgt ein direkter Vergleich der gemessenen Größen mit den
Schwellwerten, und die Parametrierung der Kenngrößenumschaltung wird ignoriert.
HINWEIS
i
i
Ist Parameter 213 U-WDL ANSCH 3ph auf Uph-e, USYN eingestellt, wird für den Spannungsschutz
immer die mit Spannungswandler 1 gemessene Spannung herangezogen. Parameter 614 und 615 werden
dann nicht angeboten.
HINWEIS
i
i
Ist Parameter 213 U-WDL ANSCH 3ph auf U12, U23, USYN oder U12, U23 oder U12, U23, Ux
eingestellt, entfällt die Einstellmöglichkeit ULE für Parameter 614 und 615.
2.1.3.3
Parameterübersicht
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parameter" änderbar.
44
dauerhaft der Wert 0 A verwendet, so dass durch Phase L2 keine Anregung
L2
2.17.2
Einstellhinweise).
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017

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