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Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch Seite 223

Überstromzeitschutz
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rung zusammenarbeitet. Außerdem muss über Parameter 7138 SYNC intern eine der vier Synchronisie-
rungsgruppen ausgewählt werden. Damit werden die Synchronisierungsbedingungen für die automatische
Wiedereinschaltung festgelegt. Das zu verwendende Schaltobjekt wird in diesem Fall in der gewählten
Synchronisierungsgruppe definiert (üblicherweise der Leistungsschalter
Schaltobjekt und das unter 7137 EIN ü. LS-Obj. definierte Schaltobjekt muss identisch sein. Über das
Einschaltkommando
Wird keine Zusammenarbeit mit der internen Synchronisierung gewünscht, so wird der CFC-Plan gemäß
Bild 2-94
nicht benötigt und der Parameter 7138 ist auf kein einzustellen.
AWE mit externem Synchrocheck
Mit dem Parameter 7139 SYNC extern kann festgelegt werden, ob die AWE mit einem externen Synchro-
check arbeiten soll. Eine externe Synchronisierung ist möglich, wenn der Parameter auf Ja steht und das
Gerät über die Meldung 2865
Synchrocheck verbunden ist.
Hinweis: Eine gleichzeitige Anbindung der AWE an den internen und einen externen Synchrocheck ist nicht
möglich!
Anwurf und Blockierung der Wiedereinschaltung durch Schutzfunktionen (Konfiguration)
Mit den Adressen 7150 bis 7164 und 7166 bis 7174 kann bestimmt werden, welche Schutzfunktionen mit der
Wiedereinschaltautomatik zusammenarbeiten sollen. Sie bilden gleichsam eine Verdrahtung zwischen Schutz
und Wiedereinschaltautomatik. Jede Adresse benennt eine Schutzstufe oder Schutzfunktion mit ihrem Kürzel,
z.B. I>> für die Ι>>– Stufe des ungerichteten Überstromzeitschutzes (Adresse 7152).
Dabei bedeuten die Auswahlmöglichkeiten:
Anwurf AWE die Schutzstufe wirft bei ihrem Auslösekommando die Wiedereinschaltautomatik an;
kein Anwurf AWE die Schutzstufe wirft die Wiedereinschaltautomatik nicht an, sie kann jedoch von
anderen Funktionen angeworfen werden;
blockiert AWE die Schutzfunktion blockiert die Wiedereinschaltautomatik, sie kann auch nicht von
anderen Funktionen angeworfen werden; dabei wird eine dynamische Blockierung ausgelöst.
Pausenzeiten (1. WE)
Die Parameter 7127 und 7128 legen die Länge der Pausenzeiten des 1. Zyklus fest. Die durch den Parameter
definierte Zeit wird mit dem Öffnen des Leistungsschalters (wenn Hilfskontakte rangiert sind) oder mit
gehender Anregung nach dem Auslösekommando eines Starters gestartet. In Adresse 7127 T PAUSE1
PHASE wird die Pausenzeit vor der ersten Wiedereinschaltung für das Wiedereinschaltprogramm „Phase", in
Adresse 7128 T PAUSE1 ERDE für das Wiedereinschaltprogramm Erde" eingestellt. Die genaue Definition der
Programme ist in der Funktionsbeschreibung unter Randtitel „Wiedereinschaltprogramme" beschrieben. Für
die Dauer der spannungslosen Pausen ist der Anwendungsfall maßgebend. Bei längeren Leitungen sollten sie
lang genug sein, dass der Kurzschlusslichtbogen verlöschen kann und die ihn umgebende Luft entionisiert ist,
damit die Wiedereinschaltung Erfolg verspricht (üblich 0,9 s bis 1,5 s). Bei mehrseitig gespeisten Leitungen
steht häufig die Stabilität des Netzes im Vordergrund. Da die abgeschaltete Leitung keine synchronisierenden
Kräfte entwickeln kann, ist häufig nur eine kurze spannungslose Pause zulässig. Übliche Werte liegen bei 0,3 s
bis 0,6 s. In Strahlennetzen sind normalerweise längere spannungslose Pausen erlaubt.
Zyklussteuerung der Schutzfunktionen durch die Wiedereinschaltautomatik
Die Adressen 7200 bis 7211, 7248, 7249, 7256 und 7257 erlauben die Zyklussteuerung der verschiedenen
Schutzfunktionen von der AWE. Damit können gezielt beliebige Schutzstufen blockiert, unverzögert oder
entsprechend der parametrierten Verzögerungszeiten geschaltet werden. Zur Auswahl stehen die Einstel-
lungen:
Zur Auswahl stehen die Einstellungen:
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017
AWE EIN-Kom. ist ein synchronisiertes Wiedereinschalten nicht möglich.
AWE Sync.-Anfo und den Binäreingang >Sync.von ext mit dem externen
2.15 Automatische Wiedereinschaltung
Q0 EIN/AUS ). Das dort definierte
Funktionen
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