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Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch Seite 43

Überstromzeitschutz
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Bei Geräteausführungen US (Bestellposition 10= C) sind Parameter 205 und Parameter 218 auf 5 A voreinge-
stellt.
Wurde unter Adresse 251 festgelegt, dass über zwei Eingänge Erdströme erfasst werden sollen (Einstellopti-
onen L1,E2,L3,E;E>L2 oder L1,E2,3,E;E2>L2), so müssen Sie unter Adresse 238 den primären Nenn-
strom des zweiten Erdstromwandlers einstellen, der an Ι
dem der Phasenstromwandler entsprechen.
Für eine bestimmungsgemäße Berechnung des Phasenstroms Ι
wandlers, der zur Berechnung von Ι
primäre Nennstrom des Phasenstromwandlers (Adresse 204).
Nenngrößen der Spannungswandler (U–Wandler)
In den Adressen 202 UN-WDL PRIMÄR und 203 UN-WDL SEKUNDÄR informieren Sie das Gerät über die
primäre und sekundäre Nennspannung (verkettete Größen) der Spannungswandler.
Übersetzungsverhältnis der Spannungswandler (U–Wandler)
In der Adresse 206 Uph/Uen WDL wird dem Gerät der Anpassungsfaktor zwischen Phasenspannung und
Verlagerungsspannung mitgeteilt. Diese Angabe ist wichtig für die Behandlung von Erdkurzschlüssen (im
geerdeten Netz), Erdschlüssen (im nicht geerdeten Netz), für den Betriebsmesswert Ue und die Messgrößen-
überwachung.
Besitzt der Spannungswandlersatz e-n–Wicklungen und sind diese am Gerät angeschlossen, so ist dies in
Adresse 213 (siehe oben unter Randtitel „Spannungsanschluss") entsprechend anzugeben. Da normalerweise
die Übersetzung der Spannungswandler lautet:
[uebersetzung-spannungswandler-020313-kn, 1, de_DE]
ist bei angeschlossener U
3/ √3 = √3 = 1,73 anzusetzen. Bei anderen Übersetzungsverhältnissen, z.B. bei Bildung der Verlagerungsspan-
nung über zwischengeschalteten Wandlersatz, muss der Faktor entsprechend korrigiert werden.
Bitte beachten Sie, dass auch die berechnete sekundäre U
stellten Wert dividiert wird. Damit hat der Parameter 206 auch bei nicht angeschlossener U
Einfluss auf den sekundären Betriebsmesswert Ue.
Ist die Spannungsanschlussart U12, U23, UE gewählt, so wird Parameter Uph/Uen WDL für die Berechnung
der Leiter-Erde-Spannungen verwendet und ist damit schutztechnisch von Bedeutung. Bei Spannungsan-
schlussart U1E, U2E, U3E wird er ausschließlich zur Berechnung des Betriebsmesswertes „Sekundäre Span-
nung UE" verwendet.
Kommandodauer (LS)
In Adresse 210 wird die Mindest–Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. eingestellt. Sie gilt für alle
Schutzfunktionen, die auf Auslösung gehen können.
In Adresse 211 wird die Einschalt–Kommandodauer T EINKOM MAX. eingestellt. Sie gilt für die integrierte
Wiedereinschaltfunktion. Sie muss lang genug sein, dass der Leistungsschalter zuverlässig eingeschaltet hat.
Eine zu lange Zeit birgt keine Gefahr, da bei erneuter Auslösung durch eine Schutzfunktion auf jeden Fall das
Einschaltkommando unterbrochen wird.
Stromflussüberwachung (LS)
In Adresse 212 LS I> wird die Ansprechschwelle der integrierten Stromflussüberwachung eingestellt. Dieser
Parameter wird von mehreren Schutzfunktionen (z.B. Spannungsschutz mit Stromkriterium, Überlastschutz
und Leistungsschalterwartung) verwendet. Wird der parametrierte Stromwert überschritten, so wird der Leis-
tungsschalter als geschlossen angesehen.
Die Einstellung der Ansprechschwelle gilt für alle drei Phasen und ist im Hinblick auf die tatsächlich verwen-
deten Schutzfunktionen vorzunehmen.
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017
herangezogen wird (Adresse 217 oder Adresse 238) kleiner sein als der
L2
–Spannung der Faktor U
en
ph
angeschlossen ist. Der sekundäre Nennstrom muss
E2
muss der primäre Nennstrom des Erdstrom-
L2
/U
(Sekundärspannung, Adresse 206 Uph/Uen WDL) zu
en
-Spannung durch den unter Parameter 206 einge-
en
Funktionen
2.1 Allgemeines
-Spannung
en
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