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Spannungsloses Schalten - Siemens SIPROTEC 4 7SJ80 Handbuch

Überstromzeitschutz
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Funktionen
2.20 Synchrocheck
schalter ausgegeben (siehe auch Randleiste „Zusammenwirken mit der Steuerung"). Die Meldung
synchron steht dagegen so lange an, wie synchrone Bedingungen erfüllt sind.
Die Messung der Synchronisierungsbedingungen kann auf eine maximale Überwachungszeit T SYNUEW
begrenzt werden. Werden die Bedingungen nicht innerhalb von T SYNUEW erfüllt, findet keine Freigabe mehr
statt (Meldung
forderung eingeht.
Arbeitsbereich
Der Arbeitbereich der Synchronisierungsfunktion ist durch die parametrierbaren Spannungsgrenzen Umin und
Umax, sowie das fest vorgegebene Frequenzband f
Wird die Messung gestartet und befindet sich eine oder beide Spannungen außerhalb des Arbeitsbereiches,
oder verlässt eine der Spannungen den Arbeitsbereich, so wird dies über entsprechende Meldungen angezeigt
(
Sync f1>>, Sync f1<<, Sync U1>>, Sync U1<< ).
Messwerte
Die Messwerte der Synchronisierfunktion werden in eigenen primären, sekundären und prozentualen Mess-
wertefenstern angezeigt. Anzeige und Aktualisierung der Messwerte erfolgt nur während eines Aufrufes der
Synchronisierfunktion.
Es werden im Einzelnen gezeigt:
Wert der Referenzspannung U
Wert der zu synchronisierenden Spannung U
Frequenzwerte f
Spannungs-, Frequenz- und Winkeldifferenzen.
2.20.3

Spannungsloses Schalten

Eine Zusammenschaltung zweier Netzteile kann es auch bei Spannungslosigkeit mindestens eines der Netz-
teile geben, wenn die gemessene Spannung größer als die Schwelle 6106 U> ist. Dabei müssen bei mehrpha-
sigem Anschluss an der Seite U
Seite U
als spannungsbehaftet erkannt wird. Bei einphasigem Anschluss muss natürlich nur die eine Span-
1
nung den Schwellwert überschreiten.
Für die Einschaltkontrolle sind dabei folgende zusätzliche Freigabebedingungen wählbar, die neben der Frei-
gabe bei Synchronität angewählt werden können:
SYNC U1>U2< =
SYNC U1<U2> =
SYNC U1<U2< =
Jede dieser Bedingungen kann einzeln über Parameter oder Binäreingaben wirksam oder unwirksam
geschaltet werden; es sind also auch Kombinationen möglich (z.B. Freigabe, wenn SYNC U1>U2< oder SYNC
U1<U2> erfüllt sind).
Damit eignet sich die Synchronisierung unter Einbeziehung des zusätzlichen Parameters 6113 SYNC
Synchron (parametriert auf Nein) auch z.B. für das Zuschalten eines Erders. In einem solchen Fall darf nur
dann zugeschaltet werden, wenn abgangsseitig keine Spannung anliegt.
Die Schwelle, ab der ein Netzteil als spannungslos bewertet wird, ist durch den Parameter U< vorgegeben. Als
spannungsbehaftet wird ein Netzteil bewertet, wenn die gemessene Spannung größer als die Schwelle U> ist.
Dabei müssen bei mehrphasigem Anschluss an der Seite U
Schwelle U> liegen, damit die Seite U
natürlich nur die eine Spannung den Schwellwert überschreiten.
266
Sync Abl. TUEW ). Eine erneute Synchronisierung ist nur möglich, wenn eine neue Messan-
1
und f
1
2
alle angeschlossenen Spannungen über der Schwelle U> liegen, damit die
1
Freigabe bei der Bedingung, dass Netzteil U
U
spannungslos ist.
2
Freigabe bei der Bedingung, dass Netzteil U
unter Spannung steht.
Freigabe bei der Bedingung, dass Netzteil U
als spannungsbehaftet erkannt wird. Bei einphasigem Anschluss muss
1
± 3 Hz definiert.
N
2
unter Spannung steht und Netzteil
1
spannungslos ist und Netzteil U
1
und Netzteil U
1
alle angeschlossenen Spannungen über der
1
E50417-G1100-C343-A8, Ausgabe 12.2017
Sync
2
spannungslos sind.
2
SIPROTEC 4, 7SJ80, Handbuch

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